Zwischenfall in Moldau
Van der Bellen bei Staatsbesuch von Hund gebissen
In Österreich gab es zuletzt Debatten wegen Hundebissen. Für Alexander Van der Bellen kam es bei einem Staatsbesuch zu einer heiklen Situation.
Seit Mittwoch befindet sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Republik Moldau auf Staatsbesuch. Das Land hofft auf einen EU-Beitritt bis 2030. Die Reise des österreichischen Staatsoberhaupts kann als Annäherung der beiden Länder vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Nun sorgt jedoch ein Clip im Netz für Aufregung. Er zeigt wie der "First Dog" Moldaus – der Hund von Präsidentin Maia Sandu – Van der Bellen in die Hand beißt, als dieser versucht, ihn zu streicheln. Van der Bellen, selbst Hundehalter, nimmt die Situation gelassen hin. Von Frauchen Sandu ließ sich das Tier – laut "Heute"-Tierexpertin Christine Kaltenecker handelt es sich um einen Golden-Retriever-Mischling – noch streicheln. Als sich jedoch Van der Bellen zum Tier hinunterbeugt, "schnappte" das Tier zu. Sandu beruhigt in weitere Folge den Vierbeiner. Van der Bellen selbst reagiert gelassen. Seine Gestik lässt darauf schließen, dass er die Attacke ohne gröbere Blessuren überstanden hat.
Kleine Wunde - so geht es Van der Bellen
Auf Anfrage erfuhr "Heute" aus der Präsidentschaftskanzlei: "Der Hund der Präsidentin war bei der Begrüßung aufgeregt und hat kurz zugeschnappt. Die kleine Wunde wurde rasch mit einem Pflaster versorgt. Dem Bundespräsidenten geht es gut".
Die ganze Szene im Video >>
Annäherung an Europa
Die ehemalige Sowjetrepublik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine und gilt als einer der ärmsten Staaten Europas. Die demokratisch regierte Republik entspricht in Größe und Einwohnerzahl in etwa den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich. Seit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges hat die EU das Land bereits mit etwa einer Milliarde Euro unterstützt. Der angestrebte EU-Beitritt in den kommenden Jahren soll aber ohne die abtrünnige prorussische Region Transnistrien gelingen. Dort sind aktuell Tausende russische Soldaten stationiert.