"Das Supertalent"
Vagina-Flötenspielerin: Folgen Konsequenzen für RTL?
Der Auftritt von Beatrice McQueef machte Fans von "Das Supertalent" fassungslos. Zahlreiche Zuschauerbeschwerden gingen beim Sender ein.
Nackte Haut kommt beim "Supertalent" öfters vor. Egal, ob erotisch, lasziv oder auch bizarr: Die Kandidatinnen und Kandidaten lassen sich so einiges einfallen, um die Jury rund um Poptitan Dieter Bohlen (69) zu beeindrucken. Doch diese Nummer war wohl zu viel des Guten: Die Australierin Beatrice McQueef (41) sorgte mit einer Flöten-Performance für Furore.
In einer Selbstverständlichkeit steckte sie sich – lediglich mit Höschen bekleidet – das Instrument in die Genitalien und platzierte sich kopfüber zwischen zwei Stühlen im Spagat vor dem Jurypult. Dann spielte sie "Alle meine Entchen" mit der Kraft ihrer Beckenbodenmuskeln.
Der Blick ins Publikum zeigte gemischte Reaktionen: Ekel, Belustigung, Verwirrung oder Verblüffung. Juror Bruce Darnell (66) musste für einen Moment seinen Stuhl verlassen, währendem er sich beschämt die Hand vor das Gesicht hielt. Trotzdem gab er der Performerin ein Ja, wie auch Jurorin Anna Ermakova (23).
Nachdem zahlreiche Zuschauerbeschwerden bei RTL eingegangen waren, prüfte die zuständige niedersächsische Landesmedienanstalt den Fall. Dabei kam heraus, dass die Flöten-Performance "zwar geschmacklos" gewesen sei, jedoch nicht gegen den Jugendschutz verstößt, wie "Bild" schreibt.
Dieter Bohlen: "Das ist in keiner Weise ein Talent"
Laut Definition der Aufsichtsbehörde sei keine Pornografie gezeigt worden. Weiter heißt es, dass die Sendung um 20:15 Uhr begonnen habe, weshalb man von einem Publikum ausgehe, das älter als zwölf Jahre ist. Für diese Altersgruppe sei dies kein "entwicklungsbeeinträchtigender Medieninhalt" gewesen. Zudem sei es nicht die Aufgabe der öffentlichen Medienaufsicht, "Geschmacksfragen" zu sanktionieren.
So oder so: Beim Supertalent war der Auftritt der Flötenspielerin der erste und letzte. Das "Alle meine Entchen"-Lied hatte auch Poptitan Dieter Bohlen und Ekaterina Leonova (36) nicht überzeugt. Bohlen sagt zu "Bild": "Das ist in keiner Weise ein Talent! Auffällig ist, dass die jungen Frauen sagen, das sei Frauenpower. Und ich, der alte weiße Mann, sage: Das ist Mist!".