Waffen und Ausbildung
USA streichen Sanktionen gegen ukrainische Asov-Brigade
Nach sechs Jahren haben die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen die ukrainische Asov-Brigade zurückgezogen, wie die Washington Post berichtet.
2014 verboten die USA die Lieferung von Waffen und Ausbildung von Personal des ukrainischen Truppenverbandes Asov wegen Menschenrechtsbedenken. Diese Sanktionen wurde nun aufgehoben, nachdem die Asov-Brigade den sogenannten "Leahy-Test" bestanden hat. Bei der nach dem ehemaligen US-Senator Patrick Leahy benannten Untersuchung kamen die Verantwortlichen demnach zum Schluss, dass sich die Asov-Brigade in ihrer jetzigen Form strukturell von der seit 2014 sanktionierten Einheit unterscheidet.
26 Tote in von Russland besetzten Gebieten
Bei ukrainischen Angriffen auf von Russland kontrollierte Gebiete der Ukraine sind nach Angaben der Besatzungsbehörden 26 Menschen getötet worden. In dem Dorf Sadowe in der südukrainischen Region Cherson sei ein von zahlreichen Kunden besuchtes Geschäft zerstört worden, meldete der von Russland eingesetzte Verwaltungschef Wladimir Saldo bereits am Freitag im Onlinedienst Telegram.
Neue Russen-Offensive auf Charkiw: Ukraine evakuiert Zivilisten
Wenig später sei eine Himars-Rakete in dem Gebiet eingeschlagen, während Anwohner versuchten, den Opfern in dem Geschäft zu helfen. Insgesamt seien 22 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden, erklärte Saldo. Der Verwaltungschef sprach von einem "gemeinen Mord an Zivilisten", der durch westliche Waffenlieferungen an die Ukraine ermöglicht worden sei.
ATACMS-Raketen aus US-Produktion
Nach Angaben der von Russland eingesetzten Verwaltung in der Region Luhansk wurden in der gleichnamigen Stadt vier Menschen bei einem Angriff getötet und 46 weitere verletzt. Insgesamt seien bei dem Angriff 33 Wohnblocks, zwei Schulen, drei Kindergärten und eine Oberschule beschädigt worden. Das russische Verteidigungsministerium beschuldigte die Ukraine, gezielt Wohngebiete in Luhansk mit ATACMS-Raketen aus US-Produktion anzugreifen.