Welt
US-Grenzschutz hält krankes Mädchen (10) fest
Die zehnjährige Tochter illegaler Einwanderer ist seit acht Tagen in einem Heim in den USA untergebracht, nachdem sie Grenzschützer abgefangen hatten.
Seit gut einer Woche verbringt Rosa Maria (10) ihre Zeit in einem Heim im Bundesstaat Texas, nachdem zwei Männer der Grenzschutzwache das Mädchen nach einer Notoperation im Krankenhaus abgefangen haben. Der Bürgerrechtsverband Aclu verklagt deshalb die Behörden.
Die Zehnjährige leidet an einer spastischen Lähmung und wurde Medienberichten zufolge in der Nacht zum vergangenen Dienstag mit der Rettung für eine Operation in ein Krankenhaus nach Corpus Christi (Texas) gebracht. Auf dem Weg dorthin haben allerdings Grenzschützer den Wagen gestoppt und ihn dann zur Klinik begleitet. Als das Mädchen am Mittwochabend aus dem Spital entlassen wurde, wurde sie festgenommen.
Mädchen wird grundlos festgehalten
Die Zehnjährige, die ihrer Familie zufolge mit drei Monaten in die USA gekommen war, wurde in eine Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gebracht, obwohl ihre – einst illegal eingereisten – Eltern in den USA leben.
"Es gibt keinen Grund, dieses Kind festzuhalten", sagte Aclu-Anwalt Michael Tan der "Huffington Post". "Das ist wahrscheinlich der unfassbarste Fall, an dem ich jemals gearbeitet habe."
(red)