Kärnten
Ursache für tödlichen Flixbus-Unfall ist jetzt geklärt
Mitte September kam es in Kärnten zu einem Busunglück mit einer Toten. Nach einiger Spekulation ist nun der Grund für das Unglück bekannt.
Der Flixbus war am 19. September in Micheldorf (Bezirk St.Veit an der Glan) von der Straße ab und stürzte um. Bei dem Unfall wurden mehrere Menschen verletzt, eine junge Frau (19) aus Oberösterreich verstarb. Die Unfallursache war lange unklar.
Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung
Nun dürfte aber etwas Licht ins Dunkel kommen. Denn die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat nun entschieden, wegen grob fahrlässiger Tötung anzuklagen, wie die "Krone" berichtet. Die Strafdrohung für dieses Delikt beträgt bis zu drei Jahre. "Die Kamera im Bus zeigt, dass dem Chauffeur zuvor bereits die Augen zugefallen sind, er war extrem übermüdet und hätte nicht fahren dürfen!“, so Staatsanwaltschafts-Sprecherin Tina Frimmel-Hesse.
Alkohol als Grund für die Ursache konnte relativ schnell nach dem Busunglück ausgeschlossen werden, denn ein Alkotest fiel negativ aus. Zwischendurch hatte der Busfahrer angegeben, nach seiner Wasserflasche gegriffen zu haben und daher die Kontrolle über das Fahrzeug verloren zu haben.
Auf den Punkt gebracht
- Nach dem tödlichen Flixbus-Unfall in Kärnten wurde die Ursache geklärt: Der Busfahrer war übermüdet und hätte nicht fahren dürfen, so die Staatsanwaltschaft Klagenfurt
- Eine 19-jährige Frau aus Oberösterreich verstarb bei dem Unfall, der Busfahrer wird wegen grob fahrlässiger Tötung angeklagt
- Ein Alkotest war negativ, der Fahrer selbst gab an, die Kontrolle über das Fahrzeug verloren zu haben, als er nach seiner Wasserflasche griff