Zu teuer
Urlaubsflaute – so viele müssen heuer zu Hause bleiben
17 Prozent der Bevölkerung können sich heuer keinen Sommerurlaub leisten. Und auch jene, die es können, müssen Kompromisse machen.
Die Urlaubssaison steht vor der Tür. Und auch wenn die Reiselust hoch ist, muss heuer jeder Sechste auf den Sommerurlaub verzichten. Die Inflation strapaziert vor allem die niedrigen Einkommen und die Preise bei Tourismus und Gastronomie stiegen zu schnell. Das geht aus einer Erhebung des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Linzer Johannes-Kepler-Universität hervor. 1001 Österreicher wurden dafür befragt. 2022 waren es 14 Prozent, im Vorjahr 20 Prozent gewesen.
Konkret sind es 17 Prozent der Bevölkerung, die heuer daheim bleiben müssen. In den Jahren vor dem starken Anstieg der Inflation waren es konstant "nur" zwischen 12 und 13 Prozent. Das gilt besonders für Haushalte mit weniger als 2.000 Euro Nettoeinkommen. In dieser Bevölkerungsgruppe muss ein Drittel (34 Prozent) auf Auswärtserholung verzichten.
Urlaub mit Einbußen
Aber auch jene, die sich heuer einen Urlaub gönnen, müssen da oder dort den Rotstift ansetzen. "Ein Viertel muss mit einem geringeren Urlaubsbudget als im Vorjahr auskommen", sagt Christoph Teller vom Institut für Handel, Absatz und Marketing an der Linzer Johannes-Kepler-Universität. Laut einer Erhebung von Durchblicker sinkt insgesamt heuer das Budget um 300 Euro auf durchschnittlich 1800 Euro pro Person. Gleichzeitig hat sich die Reisedauer um einen Tag verkürzt.
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Laut Ruefa-Reisekompass zieht es die Österreicher auch in diesem Sommer wieder an den Strand. Jeder Zweite plant einen Badeurlaub. Italien und Kroatien sind neben Österreich die bevorzugten Reiseziele.