Ein katalanischer Badeort an der bei Touristen so beliebten Costa Brava wappnet sich mit einem neuen Gesetz vor ausuferndem Party-Tourismus im Sommer: Im Badeort Platja d’Aro darf man künftig nicht mehr mit aufblasbaren Sexpuppen oder in Unterwäsche durch die Straßen ziehen.
Bei Verstößen sind Geldstrafen zwischen 300 und 1.500 Euro vorgesehen. Die einzelnen Punkte der Stadtverordnung müssen zwar noch endgültig gebilligt werden, die Maßnahmen sollen jedoch bereits Ende Juni in Kraft treten.
Damit will man in Platja d’Aro künftig unter anderem anrüchige Kostüme, allzu laute Musik und störende Menschenansammlungen untersagen. Außerdem soll es nicht mehr erlaubt sein, fern des Strandes mit freiem Oberkörper oder Bikini herumzulaufen, wie spanische Medien berichteten.
Platja d’Aro ist vor allem für Junggesellenabschiede bekannt und beliebt. Die 10.000-Seelen-Gemeinde wird im Sommer täglich von bis zu 150.000 Menschen besucht. "Es geht nicht darum, Junggesellenabschiede zu verbieten, das können wir auch nicht. Was wir aber verbieten, regulieren und sanktionieren können, sind die Verhaltensweisen, die Störungen im öffentlichen Raum provozieren", wurde Bürgermeister Mauricio Jiménez in der Zeitung "El Periódico" zitiert.