Bei Kontrollen am Flughafen Wien-Schwechat sind dem Zoll Anfang Juni zwei Elfenbeinschmuggler ins Netz gegangen. Die beiden Männer wurden am Ausgang für Reisende, die keine Waren deklarieren müssen, angehalten. Beim genaueren Hinsehen stießen die Beamten auf zahlreiche Fundstücke.
Bei den Schmugglern handelt es sich um zwei Polen im Alter von 53 und 55 Jahren. Beide waren über Doha aus Uganda nach Österreich eingereist. Im Gepäck hatten die Männer 47 Holzschnitzereien, fünf Metallfiguren, vier Schwerter, ein ungeschliffener Diamant sowie ein Edelstein, bei dem es sich vermutlich um einen Smaragd handelt, sowie ein unbekannter tierischer Zahn.
Besonders schwerwiegend war der Fund von insgesamt fünf Elfenbeinschnitzereien, die bei den beiden Reisenden versteckt in ihrer Unterwäsche vorgefunden wurden. Darüber hinaus wurde bei einer der Personen Bargeld in Höhe von 10.900 Euro gefunden.
"Der Fund verdeutlicht, wie entscheidend ihre Arbeit für den Schutz bedrohter Arten ist", kommentierte ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner. Die festgestellten Verstöße können bei vorsätzlicher Begehung zu Geldstrafen von bis zu 40.000 Euro führen. Sämtliche beschlagnahmten Gegenstände wurden sichergestellt, gegen die betroffenen Personen
wurden Finanzstrafverfahren eingeleitet.