Kolleginnen sexuell belästigt
"Urlaub für Bikini-Foto" – Polizist muss Strafe zahlen
Die Vorwürfe wiegen schwer: Ein Polizist soll seine Kolleginnen sexuell belästigt haben. Einmal forderte er sogar ein Bikini-Foto.
Die Vorfälle sollen bei Partys stattgefunden haben. Meist betrunken, soll der Beamte aus dem Mühlviertel handgreiflich geworden sein. Ihm wird vorgeworfen, Frauen an Busen und Gesäß berührt zu haben.
Polizist geständig
Es wurde ein internes Verfahren eingeleitet. Der Mühlviertler zeigte sich reumütig und geständig. Konkret soll er seinen Posten ausgenutzt haben, um seinen Kolleginnen Druck zu machen.
Nun hat eine Disziplinarkommission entschieden, dass er als Strafe drei Monatsgehälter zahlen muss. Im schlimmsten Fall hätte dem Mann die Entlassung gedroht. Außerdem wurde er versetzt.
Pikantes Detail
Besonders schlimm: "Wenn du einen Urlaubsantrag stellen willst, dann musst du mir vorher ein Foto von dir im Bikini schicken", soll der Beschuldigte eine Frau laut "Kronen Zeitung" unter Druck gesetzt haben.
Die Disziplinarkommission mit Sitz in Weyregg (Bez. Vöcklabruck) hat immer wieder mit schwerwiegenden Vorwürfen zu tun: Die Behörde, die auch für Salzburg, Tirol und Vorarlberg zuständig ist, wickelte heuer bereits 35 Verfahren ab.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein Polizist aus dem Mühlviertel wurde wegen sexueller Belästigung und Missbrauchs seiner Position zur Strafe von drei Monatsgehältern verurteilt, nachdem er Kolleginnen bei Partys bedrängt und unter Druck gesetzt hatte
- Er zeigte sich geständig und wurde inzwischen versetzt