Österreich

Unwetter reißt Paragleiter in 6.000 Meter Höhe

Ein Paragleiter wurde bei Graz von einem Hagelgewitter überrascht und in die Höhe gezogen. Plötzlich war der Mann mittendrin in der Unwetterwolke!

Heute Redaktion
Teilen
Eine riesige Gewitterzelle zieht von Leibnitz nach Bad Radkersburg. Archvibild 2016
Eine riesige Gewitterzelle zieht von Leibnitz nach Bad Radkersburg. Archvibild 2016
Bild: picturedesk.com/EXPA/ Erwin Scheriau

Ein 45-jähriger Paragleiter aus dem Bezirk Graz-Umgebung fand sich am Freitagnachmittag plötzlich in einer lebensbedrohlichen Situation wieder.

Der Mann war laut einem Bericht der "Kleine Zeitung" am 1.445 Meter hohen Schöckl nördlich von Graz zu einem Streckenflug in Richtung Burgenland gestartet. Was er dabei offenbar nicht wusste: Er steuerte direkt auf ein Unwetter zu.

Von dem Gewitter völlig überrascht, wurde der Gleitschirm von den Luftmassen in die Höhe gezogen – bis auf 6.000 Meter hinauf. Plötzlich fand sich der Steirer inmitten des Hagelgewitters wieder.

Eine gefährliche Situation, wie der Leiter der Flugschule Steiermark, Willi Friedrich, weiß: Durch die Kälte könne der Schirm vereisen und auch der Pilot bekommt diese zu spüren. Irgendwann könne man seine Finger nicht mehr bewegen, so Friedrich gegenüber der "Kleinen Zeitung". Dazu kommt noch, dass in dieser Höhe, verglichen mit Meeresniveau, pro Atemzug weniger als die Hälfte des Sauerstoffs in die Lunge kommt.

Landung im Burgenland

Der Pilot reagierte in seiner Not richtig und warf den Rettungsschirm, um zu verhindern, dass er noch weiter abgetrieben wird, sollte er ohnmächtig werden.

Erst gegen 17 Uhr, nach rund zwei Stunden in der Luft, kam der 45-Jährige wieder zu Boden. Er landete auf einem Garagendach in Stegersbach im Burgenland, rund 53 Kilometer von seinem Startplatz entfernt.

Der Mann wurde stark unterkühlt und mit Schürfwunden nach einer notärztlichen Erstversorgung vom Rettungshubschrauber "Christophorus 16" ins Landeskrankenhaus Graz geflogen.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    (red)