Welt
Unwetter im Süden Europas fordern mehrere Tote
In Griechenland, Bulgarien und der Türkei wüten schwere Unwetter. Bislang wurden fünf Todesopfer gemeldet.
Nach der großen Hitze in den Sommermonaten folgen im Süden Europas schwere Unwetter. Dabei kamen in Griechenland, Bulgarien und der Türkei mehrere Menschen ums Leben. Aus Bulgarien und der Türkei wurden bisher je zwei Todesopfer gemeldet, in Griechenland verstarb eine Person.
Menschen mit Schlauchbooten aus Häusern gerettet
Die Wassermassen, die das Sturmtief "Daniel" seit Montagabend über Mittelgriechenland ausschüttet, übertreffen alle Vorhersagen. Aufgrund von Überschwemmungen wurde vielerorts ein Fahrverbot verhängt. Der Zivilschutz schickte eine entsprechende Warn-SMS an Bewohner der Hafenstadt Volos und der Sporaden-Insel Skiathos, berichten Agenturen.
Menschen werden mit Schlauchbooten aus ihren Häusern gerettet. Auf der Insel Korfu fiel der Strom vielerorts aus. Bis Donnerstag könnten in Mittelgriechenland örtlich von 500 bis zu 1.500 Liter Regen je Quadratmeter fallen.
Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis rief die Bürgerinnen und Bürger am Dienstag dazu auf, den Anordnungen des Zivilschutzes Folge zu leisten.
"Biblische Katastrophen"
Griechische Medien sprachen angesichts der Unwetter, die das Land nur kurz nach den schweren Waldbränden des Sommers treffen, von "biblischen Katastrophen".
Ebenfalls schwer betroffen ist auch das benachbarte Bulgarien: Zwei Menschen kamen an der südlichen Schwarzmeer-Küste ums Leben. Weitere drei Menschen wurden vermisst. Im bulgarischen Ferienort Arapya hinterließen sintflutartiger Regen und starke Winde eine Spur der Verwüstung. Fluten rissen Autos ins Meer. Auch in der Westtürkei kam es zu Hochwasser.