Wassermassen im Weinviertel

Unwetter – Hollabrunn kämpft sich zurück zur Normalität

Die Hollabrunner Aumühlgasse wurde während er Unwetter besonders hart getroffen. Das TPI Tennis Center nahm nun den Betrieb wieder auf.

Von Sarah Marie Piskur

25.08.2024, 18:00

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Die Wasser- und Schlammassen machten auch vor dem TPI Tennis Center keinen Halt. Dank unzähliger Helfer konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden

BFKDO Hollabrunn

Es waren Momente des Horrors, als vergangenes Wochenende sowohl am Freitag, als auch am Sonntag wasserfallartige Regenmassen über Hollabrunn niedergingen. Innerhalb kürzester Zeit standen Straßen bis zu einem Meter tief unter Wasser. Betriebe und Häuser wurden überschwemmt, das Gemeindegebiet wurde noch am Samstag zum Katastrophengebiet erklärt – "Heute" berichtete ausführlich.

Hotspots in und um Hollabrunn

Eines der am stärksten betroffenen Gebiete war die Aumühlgasse in Hollabrunn. Hier stand neben der Behinderteneinrichtung Sonnendach – die gleich zweimal von Überschwemmungen getroffen wurde – auch das TPI Tennis Center unter Wasser. Claus und Claudia Rihacek betreiben die Anlage, für sie begann nach den Unwettern das große Aufräumen. Schnell wuchs die Sorge, dass Sportlerinnen wegen des Unwetters geplante Einheiten und Kurse nicht buchen würden.

Doch: Innerhalb von vier Tagen habe man es "der Natur zum Trotz" geschafft, "die Halle und die Freiplätze von einem Naturkatastrophengebiet wieder in eine bespielbare Freizeitanlage zu machen", erzählt Claus Rihacek gegenüber "Heute".

Ohne die Hilfe von bis zu 150 Helferinnen und den Feuerwehren der Umgebung, wäre dies laut Rihacek nicht möglich gewesen. "Dafür wollen wir allen natürlich ein herzliches Dankeschön sagen", erklärt der Betreiber. Damit sei auch der weitere Saisonverlauf und die Wintersaison gerettet.

1.000 Florianis im Einsatz

Am Freitag, 16. August wurde Hollabrunn von einer schweren Unwetterfront getroffen. Innerhalb kürzester Zeit gingen bis zu 100 Millimeter Regen pro Quadratmeter über der weinviertler Stadt nieder. Mehrere Tage lang waren bis zu 1.000 Feuerwehrmitglieder im Einsatz. Sie pumpten Keller aus, reinigten Straßen und halfen, wo immer es nötig war.

Bereits am Sonntag darauf krachte es wieder am Himmel über Hollabrunn und es regnete neuerlich in Strömen. Zwar kamen diesmal nur knapp 30 Millimeter Wasser auf die Stadt herunter, doch die Böden waren bereits vom Unwetter am Freitag durchnässt und gesättigt. Deshalb kam es neuerlich zu Überschwemmungen in der Bezirkshauptstadt.

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