Welt
Österreicher (66) versperrt Feuerwehr mit BMW den Weg
Ganz schön Bled. Ein Österreicher hat in dem slowenischen Luftkurort eine Feuerwehrausfahrt komplett zugeparkt und so einen Einsatz behindert.
Ein riesiger Tornado ist am Dienstag über Slowenien gefegt und hat dabei eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Auch der weltbekannte Luftkurort Bled mit seiner pittoresken Marienkirche auf einer Insel im gleichnamigen See wurde von Unwettern getroffen.
Starken Windböen sorgten für Schäden, ließen Bäume umstürzen. Einer davon traf sogar einen Bummelzug für Urlauber. Die wenigen Insassen kamen zwar mit dem Schreck davon, doch als die Feuerwehr für die Bergearbeiten alarmiert wurde, kam es zum Eklat.
Die Floriani mussten auf ihrem Weg nämlich erst durch den BMW eines Österreichers! Der 66-jährige Kärntner hatte laut Polizeiverwaltung Kranj seinen Wagen direkt vor der Feuerwehrausfahrt abgestellt – und dabei alle Hinweistafeln und Bodenmarkierungen geflissentlich ignoriert.
Natürlich fehlte dann nach der Feuerwehr-Alarmierung auch noch jede Spur von dem dreisten Falschparker, so dass die Silberhelme erst den BMW auf kleine Verschubwagen hieven und auf die Seite schieben musste. Nicht auszudenken, wenn es bei dem Einsatz um Leben oder Tod gegangen wäre.
Für den Österreicher hagelte es sogleich eine Strafe, die fiel allerdings mit 80 Euro ziemlich milde aus. Und: weil er sofort bezahlte, wurde ihm laut "Krone" die Hälfte nachgelassen.
"Solche Aktionen sind extrem unangebracht, rücksichtslos, dumm und unverantwortlich", donnert die Polizei. Beim Schutz von Leib und Leben zähle jede Sekunde. "Niemals Einsatzkräften den Weg versperren!"