Wetter
Unwetter-Alarm! Hagel-Gewitter rollt auf Österreich zu
Ein Italientief zieht am Sonntag über Österreich und hat neben Regen und Schnee auch kräftige Gewitter im Gepäck. Wo es heute noch krachen wird.
Der Frühling mag dieses Jahr nicht so recht in die Gänge kommen. Auch der Mai hatte bisher kein beständiges und warmes Wetter zu bieten, im Gegenteil. Nicht nur die Temperaturen lassen zu wünschen übrig, auch an Sonnenschein fehlt es weiterhin und Regen hat es zumindest im Westen und Süden bereits jetzt in ausreichendem Maße gegeben. So wurde das Monatssoll in weiten Teilen Tirols und Kärntens bereits nach etwa einem Drittel des Mai erreicht.
Grund hierfür war unter anderem ein Italientief, das von Süden her reichlich Regen gebracht hat. Und wie heißt es schön? ‚Ein Italientief kommt selten allein.‘ Das trifft in diesem Fall gut zu, denn die Großwetterlage bleibt relativ unverändert und fördert weiterhin die Bildung von Tiefs im westlichen Mittelmeerraum. Eines davon macht sich am Sonntag auf den Weg die Alpen zu überqueren und verlagert sich bis Montag nach Polen:
Einmal mehr hat es viel Landregen im Gepäck, besonders für den Süden und mit Abstrichen auch für den Osten. Häufig sind hier am Sonntag um 30 l/qm zu erwarten. An der Westflanke des Tiefs wird dagegen feuchte Luft von Nordwesten her gegen die Alpennordseite gestaut, hier kommt es zu schauerartig verstärktem Regen.
In Summe also weiter viele Wolken und viel Nass von oben. Und nach aktuellem Stand wird das auch noch nicht alles sein, denn bereits am Dienstag kündigt sich das nächste Tief von Italien her an.
Gewitter wüten in Österreich
Am Sonntag geht es trüb und besonders im Süden und Südosten auch schon nass in den Tag. Am Vormittag verlagert sich der Schwerpunkt des teils kräftigen Regens allmählich in den Nordosten und Norden des Landes, aber auch im Süden und Südosten regnet es weiter anhaltend und teils ergiebig.
Im Westen zeigt sich anfangs örtlich noch kurz die Sonne, anschließend zieht es aber rasch zu. Ab Mittag setzt auch hier allmählich schauerartiger und teils kräftiger Regen ein, vereinzelt sind auch Gewitter zu erwarten. Im Donauraum und im östlichen Flachland weht mäßiger bis lebhafter Ostwind.
In der Nacht auf Montag regnet es verbreitet weiter und besonders in den zentralen Nordalpen auch ergiebig. Im Süden und Südosten klingt der Regen zum Morgen hin allmählich ab. Dazu dreht der schwache bis mäßige Wind im Donauraum von Ost auf West.
Der Montag verläuft von Vorarlberg bis ins Marchfeld von Beginn an wechselhaft mit vielen Wolken und etlichen Schauern, dazwischen zeigt sich aber auch etwas die Sonne. Der Süden ist hingegen zunächst wetterbegünstigt, besonders von Osttirol bis ins Südburgenland zeigt sich die Sonne sogar häufig. Ab den Mittagsstunden entstehen aber auch hier Schauer und vereinzelt Gewitter, diese beschränken sich aber meist auf das Bergland.
Am Dienstag dominieren meist von früh bis spät die Wolken und im Süden und geht es schon teils nass in den Tag. Tagsüber breitet sich der schauerartige Regen unter Verstärkung auf weite Landesteile aus, gebietsweise regnet es ab Mittag anhaltend und kräftig. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze im Westen stellenweise bis auf etwa 1.200 Meter ab. Dazu weht im Osten und Südosten mäßiger bis lebhafter Wind aus nördlichen Richtungen.