Formel 1

Untersuchung gegen fünf Fahrer nach dem Qualifying

Nach dem Qualifying zum Grand Prix von Katar wurden gleich fünf Fahrer zu den Stewards vorgeladen. Doch alle kamen ohne Strafen davon. 

Sport Heute
Carlos Sainz wurde von den Stewards verwarnt.
Carlos Sainz wurde von den Stewards verwarnt.
Imago Images

Schon unmittelbar nach dem Zeittraining ging es drunter und drüber. Denn den beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri – eigentlich auf den Plätzen zwei und drei gelegen – wurden wegen Überschreitens der Tracklimits die Rundenzeiten gestrichen. Der Australier rutschte so auf Rang sechs ab, Norris wurde ohne Zeit als Zehnter gewertet. Die Pole Position ging überlegen an den Bald-Weltmeister Max Verstappen. 

Nach dem Qualifying leiteten die Rennkommissare dann Untersuchungen gegen fünf Formel-1-Piloten ein: Carlos Sainz, Lewis Hamilton, Piastri, Liam Lawson und Yuki Tsunoda. Alle fünf Fahrer mussten sich vor den Stewards wegen Regelverstößen im Zeittraining verantworten, blieben aber ohne Strafe. Sainz kassierte lediglich eine Verwarnung. 

Verwarnung gegen Sainz

Sainz, der sich als Zwölfter qualifiziert hatte, bereits im zweiten Qualifying-Abschnitt ausschied, wurde zu den Stewards zitiert, weil er den WM--Führenden Verstappen behinderte. Sainz war auf einer Cool-Down-Runde, während Verstappen gerade seine Out-Lap bestritt, der Sieger von Singapur wollte aber um jeden Preis verhindern, noch eine Position auf der Strecke zu verlieren, deshalb duellierte sich der Spanier mit dem Niederländer. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Die Kommissare bezeichneten die Aktion des Spaniers schließlich als "unnötig", denn Autos sollten sich im Qualifying nicht duellieren, Sainz führte zu seiner Verteidigung an, dass er kurzzeitig langsamer fuhr, als die vorgegebene Maximalrundenzeit und deshalb nicht noch eine Position hergeben hätte können. Diese Erklärung wurde von den Stewards und Verstappen so akzeptiert, gleichzeitig sprachen die Rennkommissare jedoch eine Verwarnung gegen den Singapur-Sieger aus. 

    Vier Freisprüche

    Wegen des Überschreitens der Maximalrundenzeit – in Losail liegt diese bei 1:46 Minuten – mussten sich auch die vier weiteren Piloten vor den Stewards verantworten. Hamilton, Piastri, Lawson und Tsunoda waren zumindest einmal langsamer unterwegs. Alle vier Piloten hätten nachweisen können, dass sie anderen Autos Platz machten und so zu langsam unterwegs waren. Sie blieben straffrei. 

    In der Formel 1 gilt eine Maximalrundenzeit für In- und Out-Lap, um das unnötige Langsamfahren auf der Strecke zu verhindern.