United-Coach sorgt mit Tausch für Aufregung

Abwehr-Ass Harry Maguire köpfte erst in der 91. Minute zum 3:3-Endstand am zweiten Europa-League-Spieltag ein. Nachdem zuvor Marcus Rashford (7.) und Ex-Sturm-Torjäger Rasmus Höjlund (20.) für die "Red Devils" getroffen hatten, Pepe (27.) und Samu Omorodion (34., 50.) die Partie für die Portugiesen drehten.

Beim zwischenzeitlichen 3:2 der Gastgeber stand Rashford aber überraschend nicht mehr auf dem Feld. Der 26-Jährige kam nach der Halbzeitpause nicht mehr auf den Rasen zurück, wurde durch Alejandro Garnacho ersetzt. Obwohl Rashford zuvor getroffen hatte. Ein Wechsel von Coach Erik ten Hag, der auf der Insel hohe Wellen schlug und Unverständnis auslöste. Denn Rashford war jedenfalls nicht angeschlagen.

Kurioser Wechsel

"Wir müssen rotieren", meinte ten Hag im britischen TV zum Pausen-Tausch. "Wir haben Garnacho nicht von Anfang an aufgestellt, aber er hat nicht nur am Sonntag, sondern auch bisher in der ganzen Saison großartig gespielt", rechtfertigte sich der niederländische Trainer. Und brachte dann gleich den bevorstehenden Premier-League-Schlager gegen Bayern-Bezwinger Aston Villa am Sonntag ins Spiel. "Wir wollen am Sonntag frische Spieler auf dem Platz."

Als der United-Coach danach gefragt wurde, warum er dann Rashford nicht mehr Spielzeit gegeben habe, entgegnete ten Hag bloß: "Wir müssen Garnacho spielen lassen." Aussagen des Trainers, die die "Daily Mail" als "bizarre Begründung" bewertete. Tatsächlich absolvierte Garnacho nämlich die letzten beiden Premier-League-Spiele über 90 Minuten, während Rashford zuletzt Anfang September beim 0:3 gegen Liverpool durchspielte.

Ebenso ungewöhnlich: In der 79. Minute holte ten Hag seine Innenverteidiger Lisandro Martinez und Matthijs de Ligt vom Feld, brachte Jonathan Evans und Maguire ins Spiel. Allerdings war Maguire letztendlich immerhin der Ausgleichstorschütze.