Wirtschaft
Unglaublich, was in diesem Thunfisch-Sandwich drin war
Die Fastfood-Kette Subway steht in der Kritik, nachdem auf den Thunfisch-Sandwiches kein Thunfisch nachgewiesen werden konnte.
Eigentlich sollte man davon ausgehen können, dass wo Thunfisch drauf steht, auch Thunfisch drinnen ist. Doch das ist nicht immer der Fall. Die "New York Times“ hat Sandwiches aus verschiedenen Subway-Restaurants im Labor untersuchen lassen. Das verblüffende Ergebnis: Auf den Thunfisch-Broten fand sich in den Proben keine Thunfisch-DNA!
Liegt der Fehler gar nicht bei Subway?
Bereits im Januar hatten zwei Kunden aus Kalifornien gegen die Fastfood-Kette geklagt, nachdem sie in einem Laden Thunfisch-Sandwiches bestellt hatten und der Meinung waren, dass die belegten Brote "komplett ohne Thunfisch als Zutat" wären. Der Streit ging viral. Subway wies alle Vorwürfe zurück und warf den beiden vor, das Ansehen des Unternehmens zu schädigen.
Tatsächlich hatte damals der US-Sender "Inside Edition" Proben aus mehreren Subway-Läden zur Untersuchung ins Labor eingeschickt. Zu diesem Zeitpunkt wurden in allen Proben Thunfisch-Anteile festgestellt. Und jetzt das?
Laut David Rudie, dem Vorsitzenden des Fischgroßhändlers Catalina Offshore Products, könnte der Fehler gar nicht bei Subway selbst liegen. "Ich glaube nicht, dass ein Sandwich-Laden mit Absicht falsche Produkte verkaufen würde. Sie kaufen Thunfisch in der Dose, auf der auch 'Thunfisch' steht. Wenn da ein Betrug vorliegt, dann ist es die Schuld der Lieferanten".
Subway hat weltweit über 37.500 Filialen, 30 davon in Österreich.