Immer wieder können vor der Küste Kroatiens ganze Delfinschulen beobachtet werden. Jetzt sorgt vor der beliebten Ferieninsel Krk jedoch ein einzelnes Exemplar für Aufregung: Der Kurzschnauzendelfin zeige ein ungewöhnliches Verhalten. "Er hält sich in Häfen auf und lässt Menschen an sich heran", warnt das Blue World Institute.
Das Tier sei bereits bekannt, in einem guten Allgemeinzustand und werde seit zwei Jahren von dem Forschungsinstitut beobachtet: "Der Delfin zeigt keine äußerlichen Anzeichen einer Krankheit, taucht normal und hungert nicht. Allerdings handelt es sich bei diesem besonderen Individuum um einen Einzelgänger, der aus unbekannten Gründen vom Rest seiner Art getrennt wurde."
Der Kontakt zum Menschen sei jedoch ein Risiko, sowohl für das Tier als auch für den Mensch. Einerseits können Delfine zahlreiche schwer heilbare Krankheiten - Zoonosen, wie Tuberkulose und Leptospirose - übertragen. Andererseits kann auch der Mensch das Tier bei engem Kontakt mit Krankheiten infizieren, die zum Tod einer großen Zahl von Tieren führen kann.
Deshalb sollte das Schwimmen mit Delfinen und insbesondere das Berühren unbedingt vermieden werden. "Delfine sind streng geschützte Tiere und es ist verboten, sie zu stören, zu füttern, mit ihnen zu schwimmen, sie zu berühren oder sie zu jagen", warnt das Institut.