Heuer früh wie selten

"Ungewöhnlich" – Riesen-Insekt erschreckt Pendler

Sahara-Staub, Hitze und jetzt auch noch Insekten, die viel zu früh dran sind. Tausende Maikäfer fliegen derzeit schon durch Oberösterreich.

Oberösterreich Heute
"Ungewöhnlich" – Riesen-Insekt erschreckt Pendler
Ein rund drei bis vier Zentimeter großer Maikäfer lag neben anderen toten Tieren auf einem Bahnhof im Linzer Süden.
privat

Da staunten Pendler am Bahnhof in Linz-Pichling: Gleich mehrere tote Maikäfer, teilweise ziemlich große Exemplare, lagen da am Montag in der Früh am Bahnsteig. Auch aus Urfahr meldeten "Heute"-Leser, dass die Tiere schon jetzt regelmäßig gegen die Terrassenscheiben fliegen. Zuerst Sahara-Staub, fast 30 Grad, jetzt auch Insekten früh wie nie. Was ist da los?

Das Agrarressort des Landes OÖ bestätigte auf Anfrage, dass die Maikäfer heuer ungewöhnlich früh dran sind. Das zeige auch das Monitoring des Landes OÖ.

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    In ganz Linz schwirren derzeit die Maikäfer wie wild herum. Im Linzer Süden lagen einige große Exemplare mitten am Bahnsteig.
    In ganz Linz schwirren derzeit die Maikäfer wie wild herum. Im Linzer Süden lagen einige große Exemplare mitten am Bahnsteig.
    privat

    Heuer sprechen die Experten von einem Flugjahr (die Käfer fliegen bei Bodentemperaturen von über 8 °C aus, vermehren sich), nächstes Jahr ist dann ein Fraßjahr. Die Engerlinge, also die Larven des Maikäfers, können dann vor allem bei extrem trockenem Wetter große Schäden im Grünland verursachen.

    Engerlinge, also die Larven des Maikäfers, können große Schäden im Grünland verursachen
    Büro Michaela Langer-Weninger
    ÖVP-Agrar-Landesrätin

    Trostloses Braun statt sattem Grün

    "Wir beobachten die Maikäferentwicklung sehr genau. Engerlinge, also die Larven des Maikäfers, können große Schäden im Grünland verursachen", hieß es aus dem Büro von Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) gegenüber "Heute".

    Statt sattem Grün beherrscht dann trostloses Braun das Landschaftsbild. Entscheidend ist die Witterung. Bei trockenem Wetter oder gar Dürre verursachen Engerlinge verheerende Schäden. Das haben wir 2018 und 2019 leider bereits erlebt".

    red
    Akt.