Niederösterreich
Umbau! Piste am Semmering wird wieder fit für Weltcup
Der Zauberberg soll auch künftig von der Elite des Skisports befahren werden. Das Land NÖ nimmt dafür Geld in die Hand und lässt die Piste umbauen.
Sie waren das große Wintersport-Highlight in den vergangenen Jahren in Niederösterreich: Die FIS-Weltcup-Rennen am Hirschenkogel am Semmering (Bezirk Neunkirchen). Rund 20.000 Zuschauer pilgern im Schnitt zur Panorama-Piste, um zuzusehen, wie Ski-Superstars wie Mikaela Shiffrin, NÖ-Ass Katharina Gallhuber & Co. bei beeindruckender Geschwindigkeit fehlerfrei den Hang hinabwedeln.
Großer Werbewert
Doch nun zweifelt der internationale Skiverband FIS an der Weltcup-Tauglichkeit der Piste, sie entspreche nicht den Erfordernissen, um ein Rennen abzuhalten. Das Land NÖ ist aber bereit, einiges an finanziellen Mitteln zu investieren, um das Spektakel in NÖ auch künftig möglich zu machen.
„Ich hoffe auf die gewohnt starke Unterstützung unserer Fans. Ein rot-weiß-roter Sieg auf der neuen Strecke wäre überhaupt die Krönung.“
"Der Ski-Weltcup am Semmering ist einer der größten touristischen und wirtschaftlichen Motoren für die Region rund um den Zauberberg. Im Rahmen des Events wird ein Gesamtwerbewert von rund zwei Millionen Euro erzielt", erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Gründe, weshalb man sich rasch einig war, die prestigeträchtigen Rennen auch weiterhin zu ermöglichen. Der Weltcup bringe nicht nur Aufmerksamkeit, sondern auch Touristen ins Land.
"Durch die Umbauarbeiten werden sämtliche Kritikpunkte der FIS an der Strecke entkräftet und der legendäre Zauberberg bekommt eine moderne Weltcuppiste. Damit sind die Heimrennen am Semmering gesichert. Ich bedanke mich bei allen Partnern, die mit uns gemeinsam an einem Strang ziehen und sich für die langfristige Absicherung der Skirennen am Semmering ins Zeug legen. Für die Zuschauer und unsere ÖSV-Damen ist dieses Heimrennen immer etwas ganz besonders. Ich hoffe auf die gewohnt starke Unterstützung unserer Fans. Ein rot-weiß-roter Sieg auf der neuen Strecke wäre überhaupt die Krönung", so Landesvize Udo Landbauer (FPÖ), der als Landesrat auch mit den Sport-Agenden betraut ist und richtig Druck machte, um das Sport-Highlight auch zukünftig zu ermöglichen.
Das wird gemacht
Was wird genau gemacht? Der obere Bereich der Strecke soll verbreitert werden, zusätzliche, neue Netze sollen für optimale Sicherheit sorgen, weiters wird "die Hangneigung teilweise angepasst", wie es in einer Aussendung heißt.
"An einigen Stellen ist daher auch die Neupositionierung der Flutlichtanlage nötig. Weiters wird ein Verbindungsweg zur Piste Westhang (Sessellift) auf Höhe des Slalomstarts errichtet. Darüber hinaus wird der Zielbereich neu ausgerichtet. Zudem werden neue bzw. verbesserte Zugangswege und Bereiche für das Publikum geschaffen", so Mikl-Leitner und Landbauer.