Entwicklung seit Jänner 2021

Um so viel sind Lebensmittel wirklich teurer geworden

Seit 2021 gehen die Preise in Österreich durch die Decke. Vor allem Lebensmittel sind seit damals massiv teurer geworden, wie ein "Heute"-Check zeigt.

Wolfgang Bartosch
Um so viel sind Lebensmittel wirklich teurer geworden
Inflation, growth of food sales or growth of market basket or consumer price index concept. Shopping basket with foods and coin stacks. 3d illustration
Getty Images/iStockphoto

Die Inflationsrate im Oktober dürfte laut einer ersten Schnellschätzung von Statistik Austria auf 5,4 Prozent gesunken sein. Das klingt gut, sagt allerdings nur aus, dass die Preise im Jahresabstand weniger stark zugelegt haben, als in den Monaten davor.

Doch wie viel wurde seit Beginn der Teuerungsrallye Anfang 2021 unterm Strich tatsächlich draufgeschlagen, vor allem bei den besonders preissensiblen Grundnahrungsmitteln? "Heute" hat das anhand von Eurostat-Daten erhoben – und gleich noch mit der Entwicklung in der Eurozone verglichen.

Fast 30 Prozent Aufschlag beim Essen

Der unerfreuliche Trend: Von Jänner 2021 bis September 2023 haben sich Brot und Gebäck, Fleisch, Obst und Gemüse, Milchprodukte und Getränke unterm Strich um 27,4 Prozent verteuert. In der Eurozone betrug das Plus im Schnitt rund 26 Prozent.

Am größten waren die Aufschläge bei Olivenöl und Zucker. Für beide Produkte zahlten wird im September rund 50 Prozent mehr als vor nicht ganz drei Jahren. In den Euroländern verteuerte sich Olivenöl sogar um 78 Prozent, bei Zucker waren es 65 Prozent.

Ebenfalls Spitzenreiter im Eurostat-Lebensmittelranking sind Kartoffeln. Für die mussten wir zuletzt 45 Prozent (Eurozone: +47 Prozent) mehr als Anfang 2021 hinblättern. Auch Speiseöle legten unterm Strich preislich um 38 Prozent (Eurozone: +45 Prozent) zu.

Nichts wurde günstiger

Am unteren Ende der Hitparade rangieren Früchte mit +14 Prozent. Wein verteuerte sich seit Anfang 2021 um rund 18 Prozent. Auch der Preis für Butter pendelte sich nach einem Zwischenhoch im Dezember 2022 (+49 Prozent!) mittlerweile bei +20 Prozent ein.

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