Tanner will neue Radpanzer
Um 1,8 Milliarden – neuer Panzer-Deal vor Abschluss
Das Verteidigungsressort will das Heer weiter aufrüsten. Bis zu 225 neue Panzer sollen jetzt um 1,8 Milliarden Euro eingekauft werden.
Das Verteidigungsministerium will das österreichische Bundesheer besser ausrüsten. Dafür sollen nun bis zu 225 neue Panzer gekauft werden, wie der "Standard" berichtete. Rund 1,8 Milliarden Euro sollen die Radpanzer kosten. Außerdem stehen auch Transportflugzeuge auf dem Einkaufszettel von Verteidigungsministerin Claudia Tanner.
Panzer aus heimischer Produktion
Laut Medienberichten soll der Kauf schon kommende Woche verkündet werden. Laut Medienberichten geht es um Radpanzer vom Typ "Pandur Evolution", die schon Dienst vom österreichischen Heer stehen.
Der Pandur wird in Simmering gebaut und ist eine Weiterentwicklung des Pandur II. Im Gegensatz zum ursprünglichen Modell ist der "Pandur Evolution" deutlich sicherer und etwa gegen Minen geschützt. Er gilt als schnell, sehr beweglich und wird bisher als Transportfahrzeug von der Jägertruppe eingesetzt, die im sterischen Straß stationiert ist. Nach "Standard"-Information soll es Überlegungen geben weitere Teile des Heeres mit dem schweren Gerät auszustatten.
64 Stück des heimischen Panzers besitzt das Heer schon. 2021 orderte Ressortchefin Klaudia Tanner nochmals 30 Stück um 106 Millionen Euro, die bis 2025 bei der Truppe sein sollen.
Außerdem dürften in Kürze auch weitere Militäranschaffungen unterzeichnet werden. So soll der in die Jahre gekommene Transportjet "Herkules" durch die C-390 vom brasilianischen Flugzeughersteller Embraer ersetzt werden. Im große Laderaum der Embraer-Flieger hat unter anderem der Radpanzer "Pandur Evolution" problemlos Platz.