Randale, Protest

Ultras-Skandal überschattet Stuttgart-Sieg in Frankfurt

In der zwölften Bundesliga-Runde feierte Stuttgart im Schlager gegen Eintracht Frankfurt einen 2:1-Erfolg, ein Fan-Skandal überschattete den Sieg. 

Sport Heute
Ultras-Skandal überschattet Stuttgart-Sieg in Frankfurt
Die Frankfurt-Fans protestierten während des Spiels gegen Stuttgart.
Imago Images

Matchwinner für die Schwaben, die weiterhin Tabellen-Dritter sind, war Deniz Undav, der einen Doppelpack schnürte (1., 45+1.), der Eintracht-Treffer entstand aus einem Eigentor von Waldemar Anton (26.). Doch all das rückte in den Schatten, weil es rund um das Schlagerspiel einen handfesten Fan-Skandal und letztendlich sogar eine Protestaktion gegeben hatte. 

Fan-Randale

Bereits vor dem Spiel war es zu Randalen zwischen den beiden Fangruppen gekommen. "Auf dem Stadiongelände suchten rivalisierende Fangruppen zunächst die Eskalation untereinander, gingen dann beim Einschreiten unserer Einsatzkräfte dazu über, diese vehement anzugreifen. Wir haben weitere Einsatzkräfte inklusive Wasserwerfer zur Unterstützung entsandt", schrieb die Frankfurter Polizei auf "X". Wenig später teilte die Exekutive dann mit, dass sich die Gewalt nun gegen Ordner richtete. Auch die herbeigerufenen Polizeikräfte seien dann angegriffen worden. Augenzeugen zufolge sollen sich die Fan-Lager gegen die Polizei verbündet haben. 

In sozialen Netzwerken machten schnell Videos die Runde, auf denen zu sehen ist, wie Pyrotechnische Gegenstände und andere Dinge in Richtung der Polizeikräfte geworfen werden. Einige schrieben in sozialen Netzwerken, dass auch unbeteiligte Personen mit Pfefferspray getroffen wurden. 

Die Frankfurter Ultras protestierten daraufhin gegen das Eingreifen der Polizeikräfte. Ihr Vorwurf: Das Vorgehen der Exekutive sei nicht verhältnismäßig gewesen. Als beide Mannschaften vor dem Spiel aufs Feld kamen, verließen die Frankfurt-Ultras geschlossen den Fan-Block – eine Protestaktion der Ultras, die mittels Megafon im Block angesagt wurde. Nach rund 20 Minuten kamen die sogenannten "Fans" ins Stadion zurück, blieben das gesamte Spiel lang allerdings stumm. Damit schadeten sie aber bloß der eigenen Mannschaft...

red
Akt.