Wintersport

Ukrainischer Biathlet berichtet vom Leben an der Front

Die Ukraine leistet erbitterten Widerstand gegen den Einmarsch russischer Truppen. Auch Biathlet Dmytro Pidrutschnji kämpft für sein Heimatland.

Heute Redaktion
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Dmytro Pidrutschnji
Dmytro Pidrutschnji
imago images, Instagram

2019 wurde Pidrutschnji Weltmeister in der Verfolgung, jetzt hat er aber ganz andere Sorgen als den Sport. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat er sich wie viele seiner Landsleute dazu entschlossen, Widerstand zu leisten. Auf Instagram berichtet er von seinem Leben im Krieg.

"Ich bin allen dankbar, die mir schreiben und sich Sorgen um meine Familie machen, und denen, die die Ukraine unterstützen und helfen", schreibt der 30-Jährige zu einem Foto, das ihn mit Stahlhelm und in Uniform zeigt.  Weiters berichtet er vom Leben an der Front: "Ich bin derzeit in meiner Heimatstadt Ternopil und diene in der Nationalgarde der Ukraine. Dieses Foto wurde während des Luftalarms aufgenommen."

Vor zwei Wochen noch war der Biathlet bei den Olympischen Winterspielen in Peking am Start. Sein Bericht löst bei den internationalen Sport-Kollegen Betroffenheit aus. Deutschlands Ex-Weltmeister Benedikt Doll schreibt: "Bleib stark!" "Wir alle sind mit dir", meint der Italiener Thomas Bormolini. Norwegens Olympiasiegerin Tiril Eckhoff schrieb: "Pass auf dich auf und bleib stark." Österreichs Lisa Hauser postete Herzen in den ukrainischen Nationalfarben gelb und blau. 

Mit Yevhen Malyshev ist ein junger Biathlon-Kollege von Pidrutschnji bereits im Kampf gegen Russland ums Leben gekommen. Malyshev stand in der Jugend-Nationalmannschaft der Ukraine. Nun starb der 19-Jährige im Kampf mit russischen Streitkräften.

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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com
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      In Schytomyr, einer Stadt rund 140 Kilometer von Kiew entfernt, sorgten Raketeneinschläge für ungeheure Zerstörung. 
      In Schytomyr, einer Stadt rund 140 Kilometer von Kiew entfernt, sorgten Raketeneinschläge für ungeheure Zerstörung.
      via REUTERS