Ukraine-Krieg
Ukrainischer Arme-Boss warnt vor Munitionsmangel
Militärbefehlshaber Walerij Saluschnyj warnt vor massiven Problemen bei der ukrainischen Armee. Die Betände neigten sich dem Ende zu.
Zwischen dem ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj tobt ein erbitterter Machtkampf. Laut Berichten dem "Guardian" soll Selenskyj mehrfach versucht haben den Armeeboss loszuwerden – bisher erfolglos.
Trotz Spekulationen um seine Entlassung hat der Armeeboss nun den Finger in die Wunde. In einem Meinungsartikel kritisiert er massive Probleme bei der Versorgung des ukrainischen Militärs. "Wir müssen mit einer verringerten militärischen Unterstützung durch entscheidende Verbündete fertig werden, die mit ihren eigenen politischen Spannungen zu kämpfen haben", schrieb der General in einem am Donnerstag auf der Internetseite des US-Fernsehsenders CNN veröffentlichten Aufsatz.
Zu wenig Raketen, Flugabwehr und Munition
Die Bestände der Partner an Raketen, Flugkörpern für Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition neigten sich aufgrund der intensiven Kampfhandlungen in der Ukraine dem Ende entgehen. Zudem gebe es einen globalen Mangel an Treibladungen.
Der 50-jährige Saluschnyj wurde wenige Monate vor dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 Oberbefehlshaber der Armee. Unter seinem Kommando hielten die ukrainischen Truppen der Invasion stand und eroberten besetzte Gebiete zurück. Bei Soldaten und Bevölkerung gilt der General als beliebt.