Wirtschaft

Ukraine-Krise – diese Lebensmittel werden bei uns knapp

Der Ukraine-Krieg bringt auch Sorgen um eine Lebensmittelknappheit mit sich. "Heute" hat sich bei den großen Supermarktketten einmal umgehört.

Jochen Dobnik
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Der Krieg in der Ukraine könnte dafür sorgen, dass bei uns Pflanzen- und Speiseöle sowie Weizenprodukte rar werden.
Der Krieg in der Ukraine könnte dafür sorgen, dass bei uns Pflanzen- und Speiseöle sowie Weizenprodukte rar werden.
Getty Images/iStockphoto

"Putins Krieg überzieht nicht nur die Ukraine mit unermesslichem Leid. Die Auswirkungen werden weit über die Grenzen der Region zu spüren sein", sagt der Direktor des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP), Martin Frick. Denn die Ukraine ist der viertgrößte externe Lebensmittellieferant der EU und beliefert die Union mit einem Viertel ihrer Getreide- und Pflanzenölimporte.

Mehr dazu >> Alle aktuellen Infos und Entwicklungen im Ukraine-Krieg im LIVE-TICKER >

Speiseöle und Weizenprodukte werden knapp

Die Unternehmensgruppe Aldi Süd soll nach Angaben der "Lebensmittel Zeitung" als erste Reaktion auf die Speiseöl-Engpässe in deutschen Filialen die Abgabe der Eigenmarke auf vier Flaschen pro Kunden begrenzt haben. Und in Österreich?

Ein "Heute"-Rundruf bei den großen heimischen Supermarktketten zeigt, dass es aktuell noch keine Probleme mit der Lieferkette gibt – man würde die Lage jedoch "engmaschig beobachten", heißt es bei Hofer, Rewe, Spar und Lidl fast unisono. Denn aufgrund der aktuellen Situation könnte es mittelfristig durchaus bei Pflanzen- und Speiseölen oder auch bei Weizenprodukten noch zu Engpässen kommen.

Höhere Preise und steigende Inflation möglich

Experten gehen davon aus, dass auch eine weitere Verteuerung von Lebensmitteln sowie eine Steigerung der Inflationsrate nicht auszuschließen sei. Die EU-Agrarminister wollten sich am Mittwoch bei einer Videokonferenz über die Auswirkungen des Krieges austauschen.

Noch schlimmer trifft die Verknappung übrigens die Länder südlich der Union. Denn mehr als die Hälfte der Nahrungsmittel, die das WFP in Krisenregionen verteilt, stammt eigenen Angaben zufolge aus der Ukraine.

Video: Stellt ein Atomkrieg eine Gefahr für Österreich dar?

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