Halbinsel unter Beschuss
Ukraine greift mit Drohnen Ziele auf der Krim an
Die russische Luftabwehr hat in der Nacht zu Dienstag ukrainische Drohnenangriffe auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim abgewehrt.
Die russische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag ukrainische Drohnenangriffe auf die 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim und vier weitere Regionen abgewehrt. 21 ukrainische Drohnen seien insgesamt abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Betroffen waren neben der Krim den Angaben zufolge auch die Regionen Belgorod, Brjansk, Kaluga und Tula. Allein über der Schwarzmeerhalbinsel Krim seien elf Drohnen abgefangen worden. Über Schäden oder Verletzte gab es keine Angaben.
Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. In vielen Fällen erweist sich hinterher, dass der ukrainische Beschuss doch Schäden angerichtet hat, über die offiziell nicht berichtet wird. Für die russische Armee ist die Krim Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, russische Militärziele auf der Krim zu zerstören. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski strebt eine Rückeroberung der Halbinsel an.
Drei Tote bei ukrainischem Artilleriebeschuss auf Donezk
Bei ukrainischem Artilleriebeschuss auf die ebenfalls von Russland kontrollierte Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben der vom Kreml gestützten Behörden drei Menschen getötet worden. Die drei Opfer seien durch "feindlichen Beschuss des Donezker Bezirks Kalininskyji getötet" worden, erklärte der von Russland eingesetzten Regionalverwaltungschef Denis Puschilin am Montag. Drei weitere Zivilisten hätten "leichte Verletzungen erlitten".
Es seien überdies zwei Wohngebäude und mindestens "drei zivile Infrastrukturen" beschädigt worden, fügte Puschilin hinzu. Die ukrainischen Truppen hätten die Artilleriegeschosse mit einem Grad-Mehrfachraketenwerfer abgefeuert.
Videoaufnahmen in den russischen Staatsmedien zeigten Leichen auf einer mit Trümmern und zerbrochenen Metallstücken übersäten Straße. Weitere Aufnahmen zeigten einen kleinen Krater im Boden. Die Nachrichtenagentur AFP konnte die Umstände des Vorfalls zunächst nicht verifizieren, ukrainische Vertreter äußerten sich zunächst nicht dazu.