Gritsch fehlt
Überraschungen im ÖSV-Kader: Sechs Neue mit dabei
Österreichs Skiverband hat am Freitag die Kader für den kommenden Winter bekannt gegeben. Sechs Alpine schafften den Sprung in den Nationalkader.
Elf Männer und neun Frauen bilden beim ÖSV das Ski-Nationalteam, gehören also der obersten Ebene der heimischen Trainings-Kader an. Dahinter werden die Ski-Stars in A-Kader, B-Kader und C-Kader aufgeteilt.
Mit ihren Leistungen im letzten Weltcup-Winter haben sechs ÖSV-Asse den Sprung ins Nationalteam geschafft. Bei den Männern sind das Slalom-Spezialist Fabio Gstrein, der fünfmal in die Top Ten fuhr, und Olympiasieger Johannes Strolz, der sich mit Rang vier in Aspen wieder voll ins Rampenlicht brachte. Bei den Frauen sind Katharina Huber mit vier Top-Ten-Platzierungen, Ariane Rädler, die konstant Top-Ten-Platzierungen einfuhr, Julia Scheib, die fünfmal in den Top Ten landete, und Rückkehrerin Katharina Liensberger nun in der höchsten ÖSV-Kategorie vertreten. Die Vorarlbergerin etablierte sich wieder in der erweiterten Slalom-Weltspitze.
Der Ski-Weltcup der Herren auf einen Blick
Gritsch fliegt aus Nationalteam
Dominik Raschner und Otmar Striedinger aufseiten der Männer sowie Ricarda Haaser und Franziska Gritsch, die wegen der Liebe zu ihrem Trainer Florian Stengg ein Privatteam aufbauen muss, wurden aus dem Nationalkader gestrichen, sind nur noch Teil des A-Kaders. Christine Scheyer, die letzte Saison ebenfalls noch im Nationalteam war, trat zurück.
Der Ski-Weltcup der Damen auf einen Blick
Gritsch musste sich im Dezember für die Liebe oder den ÖSV entscheiden, bestand darauf, weiterhin mit ihrem Partner und Trainer zusammenzuarbeiten, musste die ÖSV-Trainingsgruppe deshalb verlassen. Die Tirolerin will es nun auch in der kommenden Saison auf eigene Faust versuchen. Mit Stengg an ihrer Seite. In einem klärenden Gespräch mit der ÖSV-Spitze wurde Gritsch Mitte April aber die Möglichkeit eingeräumt, in den Skiverband zurückzukehren. Allerdings ist die Tirolerin von der Idee ihres Privatteams nach wie vor überzeugt. Nach aktuellem Stand übernimmt der ÖSV zwar die Reisekosten zu den Rennen, für das Training muss Gritsch künftig aber wohl selbst aufkommen.
Gerade zwischen Nationalteam und A-Kader gibt es aus sportlicher Sicht keine Unterschiede. Die Ski-Asse haben jederzeit eine Einsatzberechtigung, der Unterschied liegt bloß in der Verfügbarkeit der Ausstattung.
Auf den Punkt gebracht
- Der Österreichische Skiverband hat die Kader für den kommenden Winter bekannt gegeben, wobei sechs Alpine den Sprung in den Nationalkader geschafft haben
- Einige Athleten wurden aus dem Nationalkader gestrichen, darunter Franziska Gritsch, die wegen ihrer Liebe zu ihrem Trainer ein Privatteam aufbauen musste, aber die Möglichkeit hat, in den Skiverband zurückzukehren