Überlebenskampf – Mann treibt auf Kühlbox im Meer

Ein Mann wurde 48 Kilometer vor der Küste Floridas gerettet, nachdem er stundenlang an einer Kühlbox im Golf von Mexiko festgeklammert hatte. Er war mit einem Fischerboot unterwegs, das am Mittwoch vor Madeira Beach, Florida, manövrierunfähig wurde – nur wenige Stunden bevor Hurrikan Milton auf die Küste traf.

Die Küstenwache teilt mit, sie konnte noch Kontakt mit ihm aufnehmen, bevor das Funkgerät gegen 18.45 Uhr ausfiel. Erst am Donnerstag wurde der Mann von einem Helikopter der Küstenwache fast 50 Kilometer vor Longboat Key entdeckt, als er sich an der offenen Kühlbox festhielt. Ein Rettungstaucher wurde abgeseilt und brachte den Mann sicher an Bord. Der Gerettete wurde anschließend ins Tampa General Hospital gebracht.

Die dramatische Rettungsaktion im Video:

"Er hat ein Albtraumszenario erlebt"

Dana Grady von der Küstenwache erklärte: "Dieser Mann hat ein Albtraumszenario überlebt." Der Mann, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, überstand Windgeschwindigkeiten von bis zu 145 km/h und unglaublich hohe Wellen von bis zu 7,6 Metern.

Unterdessen laufen die Rettungsaktionen nach den verheerenden Schäden durch Hurrikan Milton weiter. Am Donnerstag zogen Rettungskräfte zahlreiche Menschen aus den Trümmern, die der Sturm hinterlassen hatte. Besonders dramatisch verlief die Rettung eines 14-jährigen Jugendlichen, den die Behörden auf einem Stück Zaun treibend fanden und an Bord eines Bootes holten.

CNN berichtet von 15 Toten durch Hurrikan Milton

Hurrikan Milton zerstörte Küstengemeinden, riss Häuser auseinander, setzte Straßen unter Schlamm und löste mehrere tödliche Tornados aus. CNN berichtet, dass durch direkte und indirekte Folgen des Unwetters bisher 15 Tote gezählt wurden. Trotz der enormen Zerstörung zeigten sich viele Bewohner erleichtert, dass der Sturm die Stadt Tampa verschont hatte und die befürchtete Sturmflut ausblieb.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis berichtet, dass bereits mehr als 340 Menschen und 49 Haustiere gerettet wurden. Der Hurrikan sorgte für Stromausfälle bei über drei Millionen Menschen.