Welt

Tote, Verletzte, Evakuierungen – Land unter in Italien

Nach heftigen Regenfällen ist es in der italienischen Region Emilia-Romagna zu dramatischen Überschwemmungen gekommen. Zwei Menschen starben.

Heute Redaktion
Die Feuerwehr meldete rund 400 Einsätze, nachdem einige Flüsse über die Ufer getreten waren.
Die Feuerwehr meldete rund 400 Einsätze, nachdem einige Flüsse über die Ufer getreten waren.
Cattaneo Alberto / PA / picturedesk.com

Rund 35 Familien mussten evakuiert werden, nachdem der Fluss Sillaro zwischen den Provinzen Bologna und Ravenna, im Gebiet zwischen den Gemeinden Massa Lombarda, Conselice und Imola, über die Ufer getreten ist. Tausenden weiteren Menschen drohte heute die Evakuierung.

Mann in Fluten ertrunken 

Ein über 80-jähriger Mann ist am Mittwochmorgen in Castel Bolognese gestorben. Der Mann war laut dem Portal "Rai News" auf einer vorsorglich gesperrten Straße mit dem Velo unterwegs. Dabei wurde er von den Fluten mitgerissen und ist ertrunken. Die genauen Umstände wollen die Behörden aber noch untersuchen. Eine weitere Person starb beim Einsturz eines Hauses.

Video: Feuerwehrhubschrauber über Hochwassergebiet 

Der Clip zeigt den Hubschrauberflug der Feuerwehr von Bologna zwischen Massa Lombarda und Conselice.

400 Feuerwehreinsätze

Die Feuerwehr meldete ungefähr 400 Einsätze. Ebenso kamen Soldaten des italienischen Heeres zum Einsatz. Besonders betroffen waren die Gegenden um die Hauptstadt Bologna und die norditalienische Küstenstadt Ravenna. Die Einsatzkräfte forderten Unterstützung aus anderen Regionen an.

Zahlreiche überflutete Straßen gesperrt

In Bologna wurden zahlreiche überflutete Straßen gesperrt. Neben den Überschwemmungen kam es auch zu mehreren Erdrutschen, die zum Teil auch Wohnhäuser betrafen: In Fontanelice (Bologna) ist ein Haus durch einen Erdrutsch eingestürzt. Die Behörden melden, dass möglicherweise noch eine Person vermisst wird.

In einigen Gemeinden wie Faenza, Selva und San Martino di Molinella wurden die Schulen vorsorglich geschlossen. Die Bewohnenden wurden dazu aufgefordert, nicht mit dem Auto zu fahren und sich in die oberen Stockwerke ihrer Häuser zu begeben.

Auch der Bahnverkehr wurde in einigen Gebieten eingestellt: zwischen Faenza und Forlì (Linie Bologna-Rimini), Russi und Lugo (Linie Bologna-Ravenna), Russi und Granarolo (Linie Faenza-Ravenna) und zwischen Lavezzola und Mezzano (Linie Ferrara-Ravenna).