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Über 20 Videos belasten Mallorca-Vergewaltiger schwer
Die sechs Männer, die auf Mallorca einer Vergewaltigung beschuldigt werden, bleiben in U-Haft. Auf ihren Handys befanden sich erdrückende Beweise.
Eine Gruppe von sechs Touristen, bestehend aus fünf Franzosen und einem Schweizer, soll letzten Montag eine 18-jährige Britin vergewaltigt haben. Die mutmaßlichen Täter sind alle Anfang 20 und sollen das Opfer zuvor in der Partyhochburg Magaluf auf Mallorca kennen gelernt haben.
Die Zeitung "Ultima Hora" berichtet darüber, dass die mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger ihre Tat in mehr als 20 Videos festhielten, bevor das Opfer flüchten konnte. Dies habe eine Untersuchung der Handys der Festgenommenen ergeben.
"Sie war so aufgewühlt"
Ereignet hatte sich der Vorfall am vergangenen Montag. Die sechs jungen Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren versicherten dem Richter und der Staatsanwaltschaft, dass der Sex mit der 18-jährigen Britin einvernehmlich gewesen sei, schreibt "Ultima Hora" weiter.
Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung der Britin erhielt die Polizei von einem Sicherheitsmann einen Notruf. Wie die britische "Sun" schreibt, habe der Security die junge Frau schluchzend in der Lobby des Hotels vorgefunden. "Ich kam zu meiner Frühschicht und fand sie am Boden, sie war so aufgewühlt", so der Mann, der nicht namentlich genannt werden möchte.
Weil das Opfer die Täter genau beschreiben konnte, wurden die Männer kurze Zeit später festgenommen und Untersuchungshaft angeordnet. Ihnen wurde eine Freilassung gegen Kaution verwehrt. Eine offizielle Anklage gibt es noch nicht – laut der spanischen Polizei laufen die Ermittlungen derzeit auf Hochtouren. Es gilt die Unschuldsvermutung.