"Umgehend entsorgen"

Übelkeit, Kollaps: Ministerium warnt vor diesem Produkt

Das Gesundheitsministerium schlägt Alarm! Der "schärfste Chip der Welt", der auch im Einzelhandel erhältlich ist, soll dramatische Auswirkungen haben.

Newsdesk Heute
Übelkeit, Kollaps: Ministerium warnt vor diesem Produkt
Wie das Ministerium betont, ist das betroffene Produkt auch im Einzelhandel erhältlich. (Symbolbild)
Getty Images

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) warnt im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) vor dem Produkt "Hot Chip Challenge" des tschechischen Herstellers Hot-Chip s.r.o. Vor allem auf Tiktok sind Mutproben von Usern, die den Chip für Clicks und Likes verzehren, keine Seltenheit. Das Ministerium erklärte, welche Konsequenzen der Konsum haben kann.

Übelkeit, Erbrechen & Co.

"Wie über das Europäischen Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) gemeldet wurde, wurden im Produkt teilweise extrem hohe Capasaicin-Gehalte gemessen. Capsaicin ist ein Inhaltsstoff von Chilis und anderen Paprika-Arten, der für den scharfen, brennenden Geschmack verantwortlich ist", hieß es in einer Aussendung der AGES.

Im Falle des Verzehrs kann es zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufbeschwerden kommen. In Deutschland mussten zahlreiche Jugendliche nach der "Hot Chip Challenge" ins Krankenhaus. In den USA ist ein Teenager nach dem Chips-Essen sogar gestorben.

Im Einzelhandel erhältlich

Das Produkt ist im Online-Handel und teilweise auch im Einzelhandel in Österreich erhältlich. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass entsprechende Produkte noch in österreichischen Haushalten vorrätig sind, wird vor dem Verzehr dringend gewarnt.

Diese Warnung besagt nicht, dass die Gesundheitsschädlichkeit der Ware vom Erzeuger, Hersteller, Importeur oder Vertreiber verursacht worden ist. Die AGES ersucht Verbraucher:innen, vorhandene betroffene Produkt keinesfalls zu verzehren, sondern umgehend zu entsorgen bzw. beim Inverkehrbringer zu reklamieren. Die amtliche Lebensmittelaufsicht der Länder setzt erforderlichenfalls weitere Maßnahmen.

Rezeptur geändert

Seitens des Herstellers mit Sitz in Tschechien betonte man am Montag gegenüber dem deutschen Sender SWR, dass man sich bei der Rezeptur an alle EU-Vorgaben halte. Außerdem gebe es ausreichend Warnhinweise auf der Verpackung. Man werde die Rezeptur dennoch anpassen, künftig sollen die Chips weniger Capsaicin enthalten.

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