Timeout
Uber-Fahrer hatte Oral-Sex vor Kundschaft
Mit dem Handy in der Hand ging es unterm Steuer zur Sache: Ein US-Uberfahrer ließ sich auch von seinem Passagier nicht beim Oralsex stören.
"Am Sonntag, dem 16. Juli, habe ich die gefährlichste und unangebrachteste Uber-Fahrt aller Zeiten erlebt", beginnt ein Beschwerdebrief an den Fahrtendienstservice.
Soweit nichts Ungewöhnliches, doch die pikanten Details haben es in sich: Ein Uber-Fahrer in Chicago hatte sich vor seinem Fahrgast von einer Frau oral befriedigen lassen.
Vollkommen zugedröhnt
Aner Manuel aus Bosten, im US-Bundesstaat Massachusetts, war in Chicago unterwegs gewesen, um Wohnungen für einen geplanten Umzug zu besichtigen. Als der junge Mann gegen 3 Uhr früh von einem Stadtbummel nach Hause fahren wollte, rief er sich ein Uber.
Als er um 2.43 Uhr in das bestellte Fahrzeug einstieg, bemerkte er eine am Beifahrersitz eine unbekannte Frau. "Wohl eine Verwandte", dachte er sich und schenkte ihr keine weitere Beachtung. Als das Auto endlich in Bewegung kam, begann für den Angestellten die bizarrste Taxifahrt seines Lebens.
Oralsex auf Video
Die Beifahrerin war offenbar vollkommen zugedröhnt: Sie konnte nicht mehr aufrecht sitzen und habe sogar versucht die Autotür zu öffnen. Dann drehte sie sich zum Fahrer um und begann diesen zu begrapschen und zu küssen. "Ich glaube der Fahrer hatte sich gedacht, dass ich zu betrunken bin, um irgendwas mitzubekommen", so Manuel gegenüber "Esquire". Dem war aber nicht so und der Bostoner zückte sein Handy und dokumentierte die ungehemmte Aktion auf Video.
Es blieb allerdings nicht bei der Knutscherei: Lüstern begann die Frau bald am Gürtel des Fahrers zu zerren. "Nein!", ist die abwehrende Stimme des Lenkers zu hören. Allzu standhaft blieb der Mann allerdings nicht, denn kurz darauf ging es schon in vollen Zügen mit dem Oralsex los.
10-Dollar-Gutschein für Horror-Fahrt
Da war es mit der Contenance des Passagiers vorbei: Manuel wies den Fahrer an, ihn sofort rauszulassen. Nach genau acht Minuten war die Horror-Fahrt vorbei.
"Es tut mir leid, es tut mir leid", soll der Lenker mehrmals während der Fahrt gestammelt haben, aber aktiv verhindert habe er die Sex-Aktion nicht, so der geschockte Bostoner. Am Ende hatte der Fahrer auch noch den Mumm um eine gute Bewertung seines Service in der Uber-App zu bitten.
Die hat er definitiv nicht bekommen. Nicht einmal eine Stunde später kontaktierte Manuel die Beschwerdehotline. Doch anstat Maßnahmen zu setzen, wurde er vom Kundendienst mit einem Fahrtengutschein im Wert von 10 US-Dollar und dem hohlen Versprechen, der Sache nachzugehen, abgespeist.
Vier Tage lang ließ das Unternehmen keinen Mucks von sich hören. Daraufhin veröffentlichte der junge Amerikaner das Video direkt auf der Facebook-Seite von Uber.
Mittlerweile soll der schweinische Lenker nicht mehr als Uber-Fahrer tätig sein. (rcp)