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Über 15.000 Schläge für das längste Loch der Welt

Golfer Adam Rolston und sein Caddy Ron Rutland schlagen sich 1850 Kilometer durch die Pampa der Mongolei. Wofür?

Heute Redaktion
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Verrückte Projekte sind im Sport keine Seltenheit, doch diese Idee hat vom Ursprung bis zur Umsetzung eine wahnwitzige Dimension. Zwei Männer haben sich zum Ziel gesetzt, mehr als die Hälfte der Mongolei zu durchqueren und dabei die gesamte Distanz von 1850 Kilometern mit einem Golfset und einem großen Sack Bälle auszumessen.

"Das längste Golfloch der Welt" – so bezeichnen der ehemalige nordirische Rugbyspieler Adam Rolston und sein südafrikanischer Caddy Ron Rutland das berühmte Trockengebiet Gobi – die drittgrößte Wüste der Welt. "Wir suchten uns ein Land, das wir für flach und weitläufig hielten", sagte Rutland vor dem Start Ende Juni. "Die Mongolei schien uns perfekt zu sein."

Die Schläge werden immer kürzer

103 Bälle sind seither bereits verloren gegangen – ein kleiner Verlust im Verhältnis zu den bereits über 15.000 geschlagenen Bällen. Entsprechend groß ist aber die Müdigkeit nach über 60 Tagen. Die schwindenden Kräfte führen zu immer kürzeren Schlaglängen und folglich zu einer höheren Kadenz. Mit rund 180 Schlägen pro Tag hatte Rolston gerechnet, im Schnitt sind es aktuell allerdings schon 246 Hits.

Noch etwas weniger als drei Wochen und rund 300 Kilometer haben Rolston und Rutland vor sich – bis zu ihrem ultimativen Ziel, dem Golfclub Mount Bogd. Auf dem einzigen 18-Loch-Platz der Mongolei soll am 19. September nicht nur der Champagner, sondern auch eine Menge Geld fließen. 100.000 US-Dollar an Spendengelder haben die golfverrückten Abenteurer der Laureus-Stifung Sport for Good versprochen.

(Heute Sport)