Nach Mega-Hochwasser
U2-Baustelle – jetzt soll Wienfluss umgeleitet werden!
Beim Mega-Hochwasser im September wurde die U2-Baustelle bei der Pilgramgasse geflutet. Nun werden drastische Maßnahmen geprüft.
Durch den enormen Wassereintritt wurden die Spezial-Baumaschinen und Fahrzeuge im Schacht bei der Rechten Wienzeile zerstört. Zusätzlich wurde die Flusssohle des Wienflusses durch die Wassermassen beschädigt, hieß es von den Wiener Linien Anfang Oktober. Zuvor wurde zwei Wochen lang das Schadensausmaß bei der U2-Baustelle Pilgramgasse in Wien-Margareten untersucht.
So schlimm traf das Hochwasser die U2-Baustelle
Wiener Linien und Berufsfeuerwehr suchen Lösung
Gemeinsam mit der Wiener Berufsfeuerwehr prüfen die Wiener Linien nun, wie die durch das Jahrtausendhochwasser beschädigte U2-Baustelle Pilgramgasse saniert werden kann. "Insgesamt 19.000 Kubikmeter Wasser – das entspricht dem Volumen von rund 50 großen Einfamilienhäusern – traten in die U2-Baustelle Pilgramgasse in Wien-Margareten ein", so die Wiener Linien. Das Hauptproblem ist, dass die Wassermassen die Sohle des Wienflusses in Teilen des U2-Baubereichs beschädigt haben. Und das gefährdet nun den weiteren Bau.
Umleitung des Wienflusses über den Kanal?
Derzeit werde noch geprüft, wie die Flusssohle repariert werden kann, denn fix ist: Bevor die Sohle nicht wieder dicht ist, kann nicht weitergegraben werden. Laut Feuerwehrsprecher Christian Feiler wird gerade zusammen mit den Wiener Linien und den Wiener Gewässern überlegt, was man tun könnte: "Es sind dort sogenannte Sondierungsmaßnahmen für Sanierungsmaßnahmen nach dem tausendjährigen Hochwasser", sagt Feiler zum ORF. Ein mögliches Vorgehen könnte sogar sein, dass der Wienfluss über den Kanal umgeleitet wird, um das Neubetonieren der Flusssohle zu ermöglichen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Nach dem Mega-Hochwasser im September wurde die U2-Baustelle bei der Pilgramgasse in Wien schwer beschädigt, was zu einer Zerstörung von Spezial-Baumaschinen und einer Beschädigung der Flusssohle des Wienflusses führte
- Nun prüfen die Wiener Linien gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr drastische Maßnahmen, darunter eine mögliche Umleitung des Wienflusses über den Kanal, um die Flusssohle zu reparieren und den Bau fortsetzen zu können