"Alles gackt"? Stadt sucht Name für Darmkrebs-Screening

Künftig soll in Wien flächendeckendes Darmkrebsscreening von daheim aus möglich sein. Nach dem Vorbild von "Alles gurgelt!" sollen Personen zwischen 45 und 75 Jahren daheim Stuhlproben abgeben können, die dann ins Labor geschickt werden. Den Verantwortlichen ist dabei vor allem einfache Handhabung wichtig.

Stadt sucht auf Twitter nach Namen für Darmkrebs-Screening

Aktuell hat man eine öffentliche Ankündigung der europaweiten Ausschreibung veröffentlicht. Die Ausschreibung beginnt Ende des Monats, soll bis zum Frühjahr beendet werden. Nun sucht die Stadt auf X (ehemals Twitter) scheinbar noch nach einem Namen.

"Wir lesen eure Kommentare und überlegen gerade, ob wir das stadtweite Darmkrebs-Screening via Stuhlprobe nicht wirklich "Alles gackt!" nennen sollten. Wie fändet ihr das?" fragt die Stadt auf Social Media. Als Antwortmöglichkeiten sind "Leiwand!" und "Oasch!" angegeben.

User finden Vorschlag "Leiwand"

Direkt geäußert dazu hat sich auch ein Sprecher aus dem zuständigen Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). "Die Idee find' ich gar nicht 'mal so Scheiße", schreibt der Sprecher. Viele zeigen sich von der Idee begeistert, bringen auch gleich eigene Vorschläge ein. "Bin dafür, scheissts euch nichts", schreibt etwa ein User. "Welche*r Wiener*in würd das nicht leiwond finden", fragt sich eine andere Userin. Auch weitere Vorschläge, etwa "Sackerl fürs Gackerl", "Alles Wurscht" oder "Check your Shit", machen sich unter dem Post breit. 

Tatsächlich hat die Umfrage bisher nur wenige negative Reaktionen. Eine Userin kommentiert: "Ich finde es zwar lustig,ist aber doch eher unprofessionell". Ein weiterer User bringt es noch weiter auf den Punkt, meint "Ein zu ernstes Thema. Echt jetzt." Wofür sich die Stadt allerdings entscheidet, ist noch nicht klar. "Alles gackt" hat in der Twitter-Abstimmung 3/4 der Stimmen zu Gunsten "Leiwand!".