Sieg zum Abschluss
TV-Beichte! ÖSV-Star verschwieg Kreuzbandriss
Eva Pinkelnig verabschiedete sich mit einem Sieg in die Skisprung-Pause. Jetzt plaudert sie aus, warum sie zuvor im Herbst wirklich gefehlt hatte.
Im Vorjahr dominierte Eva Pinkelnig den Weltcup der Skispringerinnen, wurde Gesamtsiegerin und dafür auch zu Österreichs Sportlerin des Jahres gewählt. Zum Start der neuen Saison fehlte die Seriensiegerin im Herbst-Aufgebot der Adlerinnen.
Erst jetzt, unmittelbar nach dem furiosen Saisonfinale mit dem Sieg in Planica, plaudert die Kärntnerin aus, was der wahre Grund für ihre Abwesenheit war. Die detailliertere Schilderung ihrer zunächst harmlos klingenden Knieverletzung lässt bei im ServusTV-Talk aufhorchen.
Pinkelnig verrät: "Die Diagnose ist Teilruptur des vorderen Kreuzbandes neben einem Knorpelschaden." Warum das den Fans nicht gesagt wurde? "Ich habe mich danach einfach entschieden, auch in Absprache mit dem Verband und den Trainern, das Ganze als überreiztes Knie zu kommunizieren, weil ich nicht bei jedem Wettkampf das Thema Kreuzband hören wollte, weil dies so negativ behaftet ist."
Ihr verzögertes Comeback stieg schließlich unmittelbar vor dem Jahreswechsel, am 30. Dezember in Garmisch-Partenkirchen. Pinkelnig gewann sogleich die Quali, wurde im Bewerb vierte. Der erste Saisonsieg glückte nur zwei Tage später an Neujahr in Oberstdorf: "Wenn wir einsteigen, dann steigen wir Vollgas ein. Das ist uns unglaublich gelungen."
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35-Jährige beendete ihre verkürzte Saison mit stolzen sechs Siegen. Wohlgemerkt nach einem Teilriss des Kreuzbandes. Zur Einordnung: Kreuzbandrisse zählen zu den gefürchtetsten Sportlerverletzungen. Alleine in den letzten Monaten erwischte es mit Stars wie Marco Schwarz, David Alaba, Sasa Kalajdzic und internationalen Größen wie Alexis Pinturault oder Neymar jr. Top-Athleten aus verschiedenen Sportarten. Sie alle müssen durch eine harte Reha, mehr als ein halbes Jahr ihre Bewerbe pausieren, oft bis zu neun Monate lang.