Aperol Spritz
Tumor! Beliebtes Sommergetränk offenbar krebserregend
Vor allem dem Farbstoff E124, der im Aperol-Likör enthalten ist, werden krebserregende Eigenschaften nachgesagt. Ein Experte erklärt.
Das orangefarbene Getränk hat seinen Platz auf der Barkarte sicher. Der Aperol Spritz mit seiner bitteren Note ist ein allseits beliebtes Sommergetränk. Diese Beliebtheit könnte nun aber einen Kratzer bekommen, denn wie ein Experte gegenüber RTL erklärte, soll die grelle Farbe des Likörs – abgesehen vom Alkoholgehalt – noch andere gesundheitsschädliche Wirkung haben.
E110 und E124
Künstliche Farbstoffe seien per se schon mal ungesund, so Ernährungsexperte Volker Manz. Konkret sind es die Farbstoffe E110 (Gelborange S) und E124 (Cochenillerot A), die dem Aperol seine Signalfarbe verleihen. In den USA gilt E124 etwa als krebserregend und ist dort in sämtlichen Lebensmitteln verboten. "Und das, obwohl die Amerikaner ja eigentlich lässiger mit solchen Kennzeichnungen umgehen", so Manz zu RTL. "Das sollte einem schon zu denken geben." Denn in Tierversuchen zeigte sich bei hoher Dosierung, dass sich vermehrt Tumore bilden können. In Europa sind sie nicht verboten. Richtige Studien, die die Folgen von Aperolkonsum am Menschen untersuchen, gebe es bisher noch nicht, so Manz.
Höchstmenge Aperol
Laut Empfehlung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sollten pro Tag maximal 0,7 mg E124 pro Kilogramm Körpergewicht konsumiert werden. In einem Liter Aperol befinden sich bis zu 200 mg Farbstoff. Übersetzt bedeutet das: Nicht mehr als 8 Aperol Spritz auf einmal trinken. Prost!
Auf den Punkt gebracht
- Der beliebte Sommerdrink Aperol Spritz gerät in den Fokus des Krebsverdachts, da die enthaltenen Farbstoffe E110 und E124 gesundheitsschädlich sein könnten
- Diese Farbstoffe sind in den USA sogar verboten, da sie als krebserregend gelten
- Experten empfehlen, nicht mehr als 8 Aperol Spritz auf einmal zu trinken, da ein Liter des Getränks bis zu 200 mg Farbstoff enthält