Wirbel um Porno-Karriere
"Tür vor Nase zugeschlagen!" Mia Julia rechnet jetzt ab
Mia Julia Brückner war vor mehr als zehn Jahren auf dem Weg zum Porno-Star – und zog plötzlich die Reißleine. In "Heute" erklärt sie ihre Beweggründe.
Party-Sängerin Mia Julia zählt zu den gefragtesten und bestbezahlten "Ballermann"-Stars überhaupt. Die Fans sind verrückt nach der 37-Jährigen und ihren Liedern. Ihre Songs sind ein Garant für einen Ohrwurm und erreichen sogar Goldstatus. Ihre Shows sind ein wahrer Publikumsmagnet und die Münchnerin bringt die Stimmung mit ihrer Performance ordentlich zum Kochen.
Und genau davon konnten sich unlängst auch die Schlager-Stars in Österreich selbst ein Bild machen, denn Mia Julia war einer der Hauptacts bei "BALLER ISLAND" auf der Wiener Donauinsel. Trotz heftiger Regenfälle heizte die Musikerin den tausenden Gästen mächtig ein und legte dabei eine wahre Bombast-Show hin.
Party-Sängerin und Pornostar
Die 37-Jährige ist ein absoluter Profi und weiß ganz genau, wie sie ihr Publikum – egal ob am "Ballermann" auf Mallorca, bei Konzerten oder Open-Air-Festivals – zum Ausrasten bringt und ihnen eine gute Zeit bereiten kann. Bereits seit dem Jahr 2013 tritt Mia Julia Brückner dabei unter dem Künstlernamen Mia Julia auf und etablierte sich als erfolgreiche Party-Sängerin.
Doch der eine oder andere Fan kennt die Deutsche auch unter einem anderen Künstlernamen – denn Mia Julia war bereits vor 2013 richtig dick im Geschäft. Allerdings nicht in der Musikbranche, sondern im "Adult Business" – Mia Julia war vor ihrer Zeit als Sängerin nämlich eine gefeierte Erotikdarstellerin und gerade auf dem Weg zum Pornostar.
Im Frühjahr 2010 hatte die damals 23-Jährige einen Vertrag als Exklusivdarstellerin bei "Magmafilms" erhalten und wurde so zum Aushängeschild der Produktionsfirma. Mia Julia Brückner drehte fortan als "Mia Magma" – in Anspielung auf "Magmafilms" – Sex-Filme – und zwar äußerst erfolgreich. Noch im selben Jahr erhielt sie bei den Erotixxx Awards die Trophäe als "Best German Newcomer".
"Entweder oder..."
Nach zwei Jahren Porno war dann aber plötzlich Schluss und Mia Julia teilte im Herbst 2012 schließlich mit, dass sie sich aus der Erotik-Branche zurückziehen werde. Doch warum ist Mia Julia eigentlich gerade dann zurückgetreten, als sie am Weg zum Porno-Star war? "Heute" hat bei der Sängerin nachgefragt.
"Damals war es so, dass ich Porno echt geliebt und es auch gerne gemacht habe. Aber irgendwie kam das dann mit der Musik um die Ecke und dann war irgendwann der Moment 'Entweder oder...", erklärt die 37-Jährige. Doch das war nicht der einzige Grund. "Es war halt auch so, dass viele Menschen gesagt haben: 'Wenn du Musik machen willst, dann kannst du keine Pornos mehr drehen!'" Darum habe sie dann aufgehört, Erotik-Filme zu drehen.
Mia Julia dreht wieder Pornos
Im November 2020 dann aber der Knalleffekt: Mia Julia dreht wieder Pornos! "Ich habe wieder mit den Drehs angefangen, weil ich sage, warum muss ich auf etwas verzichten, was mir großen Spaß macht – nur weil es anderen nicht passt". Und die 37-Jährige nennt auch gleich ein Beispiel. So würde es etwa bestimmte TV-Sender geben, die Mia Julia aufgrund ihrer erotischen Vergangenheit nicht arrangieren möchten.
"Es gibt TV-Formate, die sagen ganz klar: 'Nein, Mia Julia können wir nicht nehmen, weil die hat vor zehn Jahren Pornos gedreht'", erklärt die sympathische Münchnerin, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Und diese Türen "waren immer zu!" "Und dann habe ich einfach gesagt, wenn ihr mir eh die Tür vor der Nase zuhaut, dann kann ich auch gleich wieder aktiv Pornos machen, weil ich in das Format eh nicht komme!"
"Habe gutes Herz"
Und weiter: "Warum soll ich auf etwas verzichten, das ich so liebe und das mir immer in meinem Leben gefehlt hat", will Mia Julia wissen. Sie habe ein "gutes Herz" und wisse genau, wie sie sich zu benehmen habe. "Als ich keine Pornos gedreht habe, habe ich immer zu meinem Mann Peter (Anm. Peter Brückner, er ist auch ihr Manager) zum Spaß gesagt: 'Lass uns heimlich Pornos drehen und irgendwann hauen wir die dann raus. So als Überraschung'!", erzählt die 37-Jährige gegenüber "Heute".
Dann kam allerdings Corona und Erotik-Plattformen wie "OnlyFans" oder "BestFans" schossen plötzlich aus dem Boden und erfreuten sich immer mehr Beliebtheit – auch bei Mia Julia! "Früher war man bei Pornoproduktionen wie eine Angestellte, heute ist man in der Erotik-Branche viel freier! Man kann selbst entscheiden, wie viel man dreht, was man macht und wie aktiv man ist. Man ist viel freier in der heutigen Zeit", stellt die Münchnerin klar.
"Will mich nicht entscheiden"
Aber was macht Mia Julia jetzt eigentlich mehr Spaß – Singen oder Pornos drehen? "Ich liebe beides. Viele Menschen sagen: 'Entweder Musik oder Pornos'. Ich hasse das, wenn ich mich entscheiden müsste, weil ich mich nicht entscheiden möchte. Ich liebe die Musik, weil da bin ich direkt bei den Leuten. Es ist eine direkte Energie, die entsteht, wenn die Leute ausrasten, laut sind, durchdrehen und ich sehe, die haben eine gute Zeit."
"Ich liebe aber auch die Filme zu machen und mich so zu zeigen. Es ist beides ganz speziell und ist auf seine eigene Art geil. Bei Musik bin ich laut und wild – und das bin ich beim anderen auch", lacht die 37-Jährige, die sich für das "Heute"-Gespräch nach ihrem Auftritt in Wien viel Zeit genommen hat. "Es passt eben beides zu mir", stellt Mia Julia klar, die ihre Leidenschaften auch noch einige Jahre machen möchte – und zwar eben Musik UND Pornos.
Auf den Punkt gebracht
- Mia Julia Brückner war vor mehr als zehn Jahren auf dem Weg zum Porno-Star, entschied sich jedoch plötzlich für die Musikkarriere
- Trotz ihres Erfolgs als Party-Sängerin hat sie sich im November 2020 entschieden, wieder Pornos zu drehen, da sie nicht auf etwas verzichten möchte, das ihr großen Spaß macht
- Sie betont, dass sie sich nicht zwischen Musik und Pornos entscheiden möchte, da beides zu ihr passt und sie beide Leidenschaften weiterhin ausleben möchte