"T*tten das Teuerste": Trennung endet in Gerichtsstreit

In goldverzierten Guess-Stiefeletten, Glitzer-Schmuck und frisch lackierten Nägeln trippelte eine 23-Jährige am Dienstag ins Wiener Landesgericht. "Sie ist ein Luxusgeschöpf und mag gern teure Sachen", wurde sie glänzend von Anwalt David Jodlbauer gegen einen schwerwiegenden Veruntreuungsvorwurf verteidigt – denn es ging um eine sündteure Luxus-Uhr mit Perlen-Ziffernblatt und Diamanten um 19.500 Euro.

"Die Rolex habe ich mit ihr in der Türkei gekauft und ihr nur geliehen. Nach der Trennung wollte sie mir meine Wertanlage dann nicht mehr zurückgeben", behauptete der Ex (32), der das Zertifikat der Uhr stets bei sich behalten hatte. Kurz nach dem (unschönen) Beziehungsende zeigte der offenbar gut betuchte Türke die Schönheit an, es kam zum offenen Streit vor Gericht.

Auf dem gemeinsamen Verlobungstrip nach Istanbul im vergangenen Mai sei alles noch ganz anders gewesen, erklärte die Angeklagte und bekannte sich "nicht schuldig". Er habe ihr einen Diamantring um 3.000 Euro geschenkt und für ein Video Geldscheine über sie regnen lassen. Dann habe sie sich beim gemeinsamen Shoppen die Rolex eigenhändig ausgesucht – er bezahlte alles, auch ihre operative Brustvergrößerung.

Was das Teuerste war, dass er ihr je geschenkt hat? "Na eh die T*tten", hatte der 32-jährige Mandant von Anwalt Mathias Burger die Lacher im Saal auf seiner Seite. Die besonnene Richterin überzeugte er jedoch nicht: Freispruch im Zweifel für die Frau, rechtskräftig. Geschenkt sei eben geschenkt.

Frau im Zweifel freigesprochen

"Sie hat mir die Uhr weggenommen und auch andere Sachen", war der Ex weiter außer sich, nannte seine Verflossene gegenüber "Heute" sogar eine "Betrügerin". Er wurde auf den zivilrechtlichen Weg verwiesen. Ob er die besagte jemals wieder kriegt, wird die Zeit zeigen. Fest steht: Ein Liebes-Comeback der zwei scheint ausgeschlossen.