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Trumps Anwalt bei intimen Handlungen gefilmt

Der "Borat 2"-Film sorgt vor der Erstausstrahlung für einen Skandal: Trumps Anwalt Rudy Giuliani wurde von Sacha Baron Cohen hinters Licht geführt.

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    Diese Szene wird noch für viel Ärger sorgen: Darin zu sehen ist Rudy Giuliani, wie er in Begleitung einer sehr jungen Frau seine Hand in seine Hose steckt.
    Diese Szene wird noch für viel Ärger sorgen: Darin zu sehen ist Rudy Giuliani, wie er in Begleitung einer sehr jungen Frau seine Hand in seine Hose steckt.
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    Der neue "Borat"-Film könnte für Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani ein böses Nachspiel haben: In einer der Szenen liegt der 76-Jährige auf einem Hotelbett neben einer sehr jungen Frau. Dabei ist zu sehen, wie Giuliani seine Hand in seine Hose steckt.

    Wie kam es aber überhaupt zu einer solchen Szene? Wie "The Guardian" berichtet, soll sich die Blondine zuvor bei Giuliani als Fernsehjournalistin ausgegeben haben. Bei der Frau handelt es sich um die Schauspielerin Maria Bakalova, die im neuen Film "Borat 2" die Tochter des kasachischen TV-Reporters Borat spielt.

    Vom Interview ins Hotel

    Bakalova gibt zunächst vor, mit Giuliani ein Interview für eine fiktive Nachrichtensendung zu führen. Nach dem Gespräch beginnt die Frau mit Giuliani zu flirten – wenig später befinden sich die beiden in einem Hotelzimmer. Dabei kommt es zu einer kritischen Szene: Giuliani legt sich aufs Bett, öffnet seine Hose und berührt sich im Intimbereich.

    Was Trumps Anwalt nicht weiß: Er wird gerade von mehreren versteckten Kameras gefilmt. In dem Augenblick stürmt Borat ins Zimmer und schreit: "Sie ist 15 Jahre alt! Sie ist zu alt für dich!" Maria Bakalova ist laut dem Portal "IMDB" tatsächlich 24 Jahre alt.

    Der Trump-Anwalt hat auf Twitter Stellung genommen. Das "Borat"-Video sei eine "komplette Erfindung". Er habe sein Hemd in die Hosen geschoben, nachdem er das Aufnahmegerät entfernt hatte. "Ich habe mich weder vor, während oder nach dem Interview unangemessen verhalten. Wenn Sacha Baron Cohen etwas anderes behauptet, dann ist er ein eiskalter Lügner", schreibt Giuliani weiter.

    Giuliani rief die Polizei

    Laut "Huffington Post" wurde die Szene vergangenen Juli in New York gedreht. Der "New York Post" gegenüber verriet Giuliani später, dass er gedacht habe, das Interview mit der Frau sei echt gewesen. Nach dem Vorfall habe er die Polizei wegen des verdeckten Drehs gerufen, gab er an. Doch offenbar war ihm noch nicht klar geworden, dass er von Schauspieler Sacha Baron Cohen reingelegt worden war.

    Die "Borat"-Fortsetzung wird am 23. Oktober auf Amazon Prime erscheinen. Schon der Original-Streifen mit Cohen als Reporter aus Kasachstan, der die USA bereist und sich dabei in absurde Situationen begibt, war eine bissige Gesellschaftskritik an Amerika. In dem neuen Trailer taucht Cohen unter anderem als Donald Trump verkleidet bei einer Veranstaltung von Vizepräsident Mike Pence auf, er trifft auf Rednecks und legt sich mit gespieltem Ernst ins Zeug, Coronaviren mit einer Pfanne zu töten.

    Welche Folgen die Skandalszene für Giuliani haben wird, wird sich erst noch zeigen. Laut "The Guardian" wollten sich Giulianis Sprecher auf Nachfrage der Zeitung nicht äußern.