100 Millionen Dollar
Trump wollte Steuern einsparen – wird's jetzt teuer?
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump steht jetzt im Verdacht, seine Steuern nicht ganz so ehrlich abgewickelt zu haben. Er wollte einfach "sparen".
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump baute in Chicago einen riesigen Glas-Wolkenkratzer mit 92 Stockwerken. Laut der "New York Times" sei es das höchste und bisher auch letzte größere Bauprojekt von Trump. Doch durch einer Kombination aus Kostenüberschreitungen und der schweren Rezession 2009 als Folge der Finanzkrise musste der ehemalige Präsident Verluste einfahren.
Diese waren aber nicht gering, sondern sollen sich in einer Höhe von 100 Millionen Dollar (92,77 Millionen Euro) befinden. Aber wieso sollte er dann die Verluste als Steuern zahlen, das kann man doch "abschreiben" oder? Ja, absetzen kann man die Verluste, auch in dieser Größenordnung, aber halt nur einmal und nicht gleich zweimal, wie es Trump getan haben soll. Dadurch wollte er nämlich Steuern sparen.
Finanzamt äußert sich nicht
Trumps Sohn Eric, der als Vizepräsident der Trump Organisation fungiert, erklärte in einer Stellungnahme zu der Causa aber, dass die Angelegenheiten bereits vor Jahren abgeschlossen worden sein sollen. "Wir sind zuversichtlich in unserer Haltung", so Trump Jr.
Ein Sprecher des amerikanischen Finanzamtes, dem IRS (Internal Revenue Service) betonte gegenüber medialen Anfragen, dass es der Behörde gesetzlich verboten sei, sich über Angelegenheiten von privaten Steuerzahlern zu äußern.