Ist die US-Wahl im November die letzte Chance für Donald Trumps, um erneut Präsident der USA zu werden? Glaubt man dem 78-Jährige, so lautet die Antwort Ja.
Denn falls er verlieren sollte, will er 2028 nicht mehr kandidieren: "Ich denke, das war's dann. Eine erneute Kandidatur ist für mich nicht vorstellbar", sagte der Republikaner in einem Interview mit dem Online-Medium "Full Measure". Trump hofft stattdessen auf "einen Erfolg" beim Urnengang am 5. November.
Die Umfragen prognostizieren aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Kamala Harris (59). Beiden noch entscheidende Stimmen. Harris kann sich ziemlich sicher auf 226 Wahlleute der Bundesstaaten stützen, Trump auf 219. Um ins Weiße Haus einzuziehen, benötigt man jedoch die Mehrheit von 270 Wahlleuten.
Wie die verbleibenden 93 Stimmen auf Harris und Trump verteilt werden, bleibt offen – diese stammen aus den sieben hart umkämpften Swing States. Das sind Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Arizona, Nevada, Georgia und North Carolina sein.
Aktuelle Umfragewerte zeigen: In Arizona und Georgia liegt Ex-Präsident liegt noch knapp vorne, während Harris in Nevada und North Carolina einen kleinen Vorsprung hat.
In allen Pennsylvania, Michigan, Wisconsin hat Harris derzeit die Nase vorn – wenn auch nur äußerst knapp. Pennsylvania wird außerdem als der Staat gehandelt, in dem die Wahl entschieden wird – auch, weil hier die meisten Wahlleute zu holen sind.
Fraglich erscheint, ob sich Trump bei einer Niederlage tatsächlich friedlich zurückziehen würde. Schon 2020 verlor er gegen Biden, weigerte sich aber, seine Niederlage zu akzeptieren. Er verärgerte seine Anhänger mit der Behauptung, die Wahl sei "gestohlen" worden, und schürte Verschwörungstheorien. Am 6. Januar 2021 stürmten glühende Trump-Anhänger das US-Kapitol, um die Bestätigung des Wahlergebnisses zu verhindern.