Milliardärs-Projekt
Trotz Titan-Toten neuer Titanic-Tauchgang geplant
Larry Connor will das Wrack der historischen Titanic mit eigenen Augen sehen. Trotz der Tragödie um die "Titan" bei einer solchen Expedition.
Seit die Titanic auf ihrer Jungfernfahrt im April 1912 einen Eisberg rammte und sank, liegt sie in einer Tiefe von rund vier Kilometern. Seither ist das Wrack ein beliebtes Touristenziel für Milliardäre. Doch im vergangenen Jahr ging eine U-Boot-Expedition schief und fünf Menschen starben. Nun will der Amerikaner Larry Connor beweisen, "dass die Wrackstelle sicher erkundet werden kann".
Wer steckt hinter dem Projekt?
Das neue Tauchboot wird von der Firma Triton Submarines gebaut und vom Mitgründer des Unternehmens, Patrick Lahey, entworfen. Das "Wall Street Journal" bezeichnet den Mann als einen der meist erfahrenen Führer von U-Booten. Zusammen mit dem milliardenschweren Unternehmer Larry Connor will er in einem U-Boot mit zwei Sitzen zur Titanic tauchen.
2022 war Connor Teil des ersten privat organisierten Fluges zur Internationalen Raumstation ISS.
Was ist über das neue U-Boot bekannt?
Es trägt den Namen Triton 4000/2 Abyssal Explorer und ist auf der Website des Unternehmens für 20 Millionen Dollar gelistet. Die "4000" steht für die Tiefe, die es in Metern tauchen kann.
Damit ein ähnliches Unglück wie bei der Titan im Juni 2023 verhindert werden kann, soll das Tauchobjekt erst in See stechen, wenn es von einer Marineorganisation vollständig zertifiziert wurde. Ein Datum für die Expedition gibt es noch nicht.
Was sagen die Projektbeteiligten zum Unglück?
Connor und Lahey werden vom tödlichen Unglück nicht abgeschreckt. Das neue Tauchboot sei mit neuester Technologie konstruiert worden, die erst in den letzten Jahren verfügbar geworden sei, betonte Connor. "Patrick hat über ein Jahrzehnt darüber nachgedacht und es entworfen", sagte er. "Dieses U-Boot hätte man vor fünf Jahren nicht bauen können."