Lange Schlangen vor Hofburg
Trotz Terrorwarnung: Riesenandrang am Nationalfeiertag
Tausende Besucher stürmten Bundesheer-Leistungsschau und Angelobung am Wiener Heldenplatz. Einigen Rekruten wurde der Rummel leider zuviel.
Der Wiener Heldenplatz war am Nationalfeiertag (26.10.) bestens besucht. Tausende Gäste drängten sich bei der Angelobung der 1.000 Rekruten, darunter auch 20 Rekrutinnen. Die großen Tore beim Eingang am Heldenplatz blieben aus Sicherheitsgründen geschlossen, auch die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort – ansonsten erinnerte nichts an die erhöhte Terrorwarnstufe in Wien.
Rekruten vor Ort behandelt
Einigen Rekruten wurde bei der Angelobung der große Andrang und das lange Stehen zuviel. Gleich mehrere Soldaten mussten vor Ort am Heldenplatz behandelt werden. Nach dem Sonderministerrat um 8.30 Uhr legten dann Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Spitzen der Bundesregierung Kränze in der Krypta nieder.
Eurofighter-Kampfjets überflogen die Leistungsschau des Bundesheeres am Heldenplatz. Zum ersten Mal war auch der neueste Hubschrauber AW169 live vor Ort. Neben Panzern gab es auch ein Modell des Eurofighters zu bestaunen.
Kanzleramt offen trotz Terrorwarnung
Trotz Terrorwarnung waren heuer auch Kanzleramt und Parlament für interessierte Besucher geöffnet. Vor der Hofburg bildeten sich schon am Vormittag lange Besucher-Schlangen.
Wegen des großen Andrangs in den Vorjahren wurden die Türe zur Präsidentschaftskanzlei in Wien heuer schon um 10 Uhr geöffnet.
Alle Events gut besucht
Im Kanzleramt standen den Besuchern die Repräsentationsräume offen. Bundeskanzler Karl Nehammer, Verfassungsministerin Karoline Edtstadler und Familienministerin Susanne Raab (VP) beantworteten Fragen der Gäste. Im Parlament standen die Nationalratspräsidenten den Besuchern für Gespräche zur Verfügung.
Dafür mussten sich die Gäste aber aus Sicherheitsgründen im Vorfeld anmelden. Groß war der Andrang auch am Minoritenplatz beim "Tag der Polizei" und vor dem Wiener Rathaus am Sicherheitsfest.