Schwerpunktaktionen
Trotz strenger Regeln– 5.000 Beschwerden über E-Scooter
Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien rückte im Vorjahr zu 32 Scooter-Razzien aus. Die Beschwerden stiegen sprunghaft an.
5.000 Beschwerden pro Monat
Die Regeln wurden zwar mit 1. Juli 2023 verschärft, doch die Beschwerden über E-Scooter wurden nicht weniger. Im Gegenteil: Im Stadtservice Wien gab es einen sprunghaften Anstieg der Beschwerden über die Mietscooter von rund 1.800 im Mai 2023 auf 5.500 im September. Das ergab eine Auswertung der Einsendungen über die "Sag’s Wien"-App.
32 Scooter-Planquadrate
Die Gruppe Sofortmaßnahmen rückte mit dem Stadtservice Wien zu groß angelegten Schwerpunkten aus, um Scooter-Sünder aus dem Verkehr zu ziehen bzw. mit Hilfe der MA 48 abzuschleppen. Von 15.6. bis 1.12.2023 gab es insgesamt 32 Scooter-Planquadrate. Bilanz: Wegen Mängel wurden 932 Scooter an die Betreiber gemeldet und 407 Scooter abgeschleppt. Weitere 373 Scooter wurden technisch geprüft, davon 263 Scooter beanstandet, wobei 380 Mängel festgestellt und an die Mobilitätsagentur zur Mahnung der Betreiber gemeldet wurden.
Helfer im Dauereinsatz
Die Gruppe Sofortmaßnahmen zog am Dienstag Bilanz über das letzte Jahr 2023: Insgesamt gab es 202 Schwerpunktaktionen, 166.000 zurückgelegte Kilometer und 1.700.000 Kundenkontakte im Stadtservice Wien.
Ludwig: "Für guten Ruf mitverantwortlich"
"Die Gruppe Sofortmaßnahmen und das Stadtservice Wien sind maßgeblich für den guten internationalen Ruf unserer Stadt mitverantwortlich", so Bürgermeister Michael Ludwig (SP). "365 Tage im Jahr geschieht mit höchster Professionalität sehr viel Arbeit hinter den Kulissen, damit die Wienerinnen und Wiener weiterhin in einer so gut funktionierenden und sicheren Stadt leben können." Insgesamt bestehen die Gruppe Sofortmaßnahmen bzw. das Stadtservice Wien aus 140 Mitarbeitern. Den mobilen Teams stehen 17 Fahrzeuge sowie zwei mobile Büros zur Verfügung.