Wirtschaft
Trotz Höhenflug bei Wert: "Bitcoin ist reiner Betrug"
Die digitale Währung setzt gerade wieder zum Höhenflug an. Doch Ex-Paypal-Chef Harris warnt vor Bitcoins.
Nach langem Auf und Ab dreht die Kurve der Währung wieder nach oben - der Wert des Bitcoins steigt wieder und erreicht knapp die Marke von 10.000 US-Dollar.
Der ehemalige Chef von PayPal, Bill Harris, traut dem Aufschwung allerdings nicht. Er wettert gegen Kryptowährungen im Allgemeinen, insbesondere aber gegen den Bitcoin, die Nummer eins der digitalen Währungen. Bitcoin habe keinen Wert und sei als Zahlungsmittel gänzlich ungeeignet, denn die Token würden fast nirgendwo akzeptiert.
Genauso wenig tauge der Bitcoin durch seine extreme Volatilität als Wertaufbewahrungsmittel. Vielmehr intensiviere er die Verschwendung natürlicher Ressourcen, da die Erzeugung eines einzelnen Coins extrem rechenintensiv sei und dadurch eine Menge Strom verbrauche.
Nur für Kriminelle
Kryptowährungen dienten in Harris' Augen lediglich einem Zweck: kriminellen Aktivitäten. Die digitale Münze stelle eine Gefahr für die "gewöhnlichen Menschen" dar, die teilweise große Teile ihrer Ersparnisse investierten. "Die Verlierer sind schlecht informierte Käufer, die in der Spirale der Gier gefangen sind" meint Harris und spricht dabei von einer massiven Verschiebung des Wohlstands von den gewöhnlichen Menschen zu Internetbetrügern.
Bitcoin ist Betrug
"Ich bin es müde zu sagen: 'Sei vorsichtig, es ist spekulativ'. Dann: 'Sei vorsichtig, es ist ein Glücksspiel'. Dann: 'Sei vorsichtig, es ist eine Blase'. Okay, ich werde es sagen: Bitcoin ist reiner Betrug", so der Gründer der digitalen Vermögensverwaltungsfirma Personal Capital. Er fordert daher Regulierungen. Es sei die Aufgabe der Aufsichtsbehörden, Anleger vor irreführenden und betrügerischen Systemen zu warnen und zu schützen - und genau das sei der Bitcoin
(red)