Inder wollte Marlboro

Trotz Hausverbot! Kunde schlug Trafikant Handy aus Hand

Trotz Hausverbotes war ein Inder in eine Trafik in Traiskirchen gegangen, um Zigaretten zu holen. Dabei kam es zum wilden Streit.

Trotz Hausverbot! Kunde schlug Trafikant Handy aus Hand
Der Angeklagte
Trimmel Sascha

Ein indischer Asylwerber musste sich am Donnerstag erneut am Landesgericht Wiener Neustadt verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf ihm diesmal Nötigung vor.

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    Der Angeklagte
    Der Angeklagte
    Trimmel Sascha

    Dem Streit zwischen dem in Traiskirchen (Baden) wohnhaften Inder und dem Betreiber einer Trafik geht eine Geschichte voraus: Denn der Trafikinhaber hatte gegenüber dem Inder ein Hausverbot ausgesprochen. Grund: Der Mann soll eine gestohlene Bankomatkarte beim Zigarettenautomat rechtswidrig verwendet haben (Anm.: damals 6 Monate bedingte Haft) und auch mit seinem Husky grob umgegangen sein. Der Inder soll den Hund getreten haben - das Tier wurde behördlich abgenommen.

    Schließlich wollte die Frau des angeklagten Inders Zigaretten und schickte ihren Gatten. Da der Angeklagte in der Trafik den Inhaber nicht sah, sondern nur zwei Angestellte, wollte er im "verbotenen" Geschäft Marlboro kaufen. Doch just in dem Moment kam der Betreiber und verwies den Asylwerber des Kiosks. Es kam zum Streit zwischen Kiosk-Betreiber und dem Inder, der Unternehmer filmte dabei die Auseinandersetzung mit dem Handy.

    Handy kaputt

    Und dabei soll der Inder dem Trafikanten das Samsung-Gerät aus der Hand geschlagen haben. Schaden: rund 400 Euro.

    "Ich verstehe auch nicht, warum er sich nicht an das Hausverbot hält. Die nächste Trafik ist ums Eck."
    Unternehmer und Opfer
    im Zeugenstand vor Gericht

    Vor Gericht in Wr. Neustadt gab es für den Angeklagten nicht viel zu leugnen: Denn die Videoüberwachung hatte den Vorfall ohnedies aufgezeichnet. Das Opfer im Zeugenstand: "Ich verstehe auch nicht, warum er sich nicht an das Hausverbot hält. Die nächste Trafik ist ums Eck."

    Der Angeklagte wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 5 Monaten verurteilt (das Urteil ist noch nicht rechtskräftig).

    Akt.