Wirtschaft
Trotz Corona-Krise – voestalpine feiert Rekord-Gewinn
Mitten in der Coronakrise hat der Linzer Stahlkonzern voestalpine 2021/22 das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet.
Trotz Corona-Pandemie, Lieferkettenproblemen, massiv gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen und zuletzt den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges, habe man "das erfolgreichste Geschäftsjahr in ihrer Konzerngeschichte abgeschlossen", teilte der Linzer Stahlkonzern am Mittwoch mit. Die voestalpine hatte 2021/22 einen Rekordgewinn von 1,3 Mrd. Euro erzielt – im Jahr davor waren es nur 31,7 Mio. Euro gewesen.
Der Umsatz legte 2021/22 um knapp 37 Prozent von 10,9 auf 14,9 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb pro Aktie ein Überschuss (EPS) von 7,28 Euro (Vorjahr: 0,24 Euro).
Wirtschaftsaussichten nicht allzu rosig
Dieser Wert dürfte heuer angesichts des unsicheren globalen Umfelds jedoch nicht mehr zu halten sein, erklärt das Unternehmen, welches weltweit 50.225 Mitarbeiter (2020/21: 48.654) beschäftigt. Der Ausbruch des Ukraine-Krieges mit den daraus resultierenden Sanktionen gegen Russland habe die starke Erholungsdynamik der Wirtschaftsentwicklung nach der Corona-Pandemie abrupt beendet.
Außerdem lässt die Null-Covid-Strategie in China auch Folgewirkungen in Europa und Nordamerika erwarten. Hinzu kommt, dass die Parameter für die wirtschaftliche Entwicklung – allen voran die Dauer und der weitere Verlauf des Ukraine-Krieges sowie die entsprechenden politischen Reaktionen – kaum einschätzbar sind.