Österreich
Trommelwirbel: Grubinger verschiebt zum 3. Mal Konzert
Wegen der Pandemie findet der Auftritt von Ausnahme-Schlagzeuger Martin Grubinger im Wiener Konzerthaus zweieinhalb Jahre später statt, als geplant.
Nächstes Jahr hat Martin Grubinger ausgetrommelt. Das kündigte der beliebte Percussionist aus Salzburg bereits vor Wochen überraschend an. Zu seinem 40. Geburtstag soll Schluss mit seinen Sound-Feuerwerken auf der Bühne sein, danach will er sich nurmehr seiner Lehrtätigkeit widmen. Umso gefragter sind nun alle Konzerte des Musikers, der als einer der weltbesten Marimba-Spieler gilt.
Am 22. Mai 2022 wäre ein heiß ersehnter Auftritt im Wiener Konzerthaus geplant gewesen. Doch der muss nun zum dritten Mal (!) verschoben werden – auf 22. November 2022. "Die ersten beiden Termine im Juni 2020 und Mai 2021 mussten wegen Corona abgesagt werden", erklärt seine Agentur-Sprecherin Sabine Frank auf "Heute"-Anfrage. Das liege zum Großteil daran, dass bei der "Wolrd Super-Drummer Convention II" mehr als 20 Künstler auf die Bühne kommen. Die Musiker sind international, viele reisen aus Amerika an. "Und genau das ist beim heurigen Termin die Schwierigkeit."
Drei Saisonen verloren
Auch sei der Saal nicht voll ausverkauft, ein Thema, das Künstler weltweit nach zwei Jahren Pandemie kennen. Viele Besucher hätten Angst, ins Konzert zu gehen oder hätten ihre Prioritäten einfach weg von Kultur, hin zu Heimaktivitäten verlegt. "Martin Grubinger hat durch die Pandemie drei Saisonen verloren. Seit Januar 2022 spielt er wieder", so Frank weiter. Nur für den großen Auftritt im Konzerthaus brauche er mehr Sicherheit und eine längere Vorlaufszeit. Grubinger selbst will im Moment keine Interviews geben. Aber seine Freude und Energie auf der Bühne sind ungetrübt, versichern Fans und die Agentur. Auf "Heute"-Anfrage gab es noch keine Antwort vom Wiener Konzerthaus zur Verschiebung.